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born_hard
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- Interessensgebiet: Wärmepumpen
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Hallo zusammen,
wir haben ein Reihenmittelhaus KFW70 gekauft, 150m2 Wohnfläsche + Keller (davon 30m2 beheizt). Das Haus ist noch in Planung und wird erst gebaut. Nun sollen wir entscheiden welches Heizsystem (Gasheizung oder Wasser Luft Wärmepumpe) integriert wird.
Hier die Eckdaten:
Geplante Hausdaten
● Thermische Gebäudequalität: KfW-70
● Geografische Lage: Baden Württemberg Höhe Grundstück (296 m ü. NHN)
● Grundstücksgröße: 190 m2
● Baustoffe, Bauteile: Außenwände Liaplan 36,5
● Bauform: Reihenmittelhaus, weisse Wanne, Keller, Erdgeschoss, Obergeschoss, Dachgeschoss, Satteldach, Ausrichtung Süden (Photovoltaik denkbar)
● Nutzfläche: 150 m2, inkl. beheiztem Hobbyraum 180,0 m2, inkl. Hobbbyraum und nichtbeheizte Kellerräumen 207 m2
● Wärme- und Warmwassererzeugung: Wärmepumpe oder Gas?, Wärmeverteilung: Fußbodenheizung
● Sonderausstattung: geregelte Lüftung in den Wohnräumen
● Berücksichtigung einer Tiefst-Außentemperatur: minus 14,0 Grad C
Bewohnt wird das Haus von 5 Personen (2 Erwachsene + 3 Kleinkinder) evtl. + 1 Babysitter.
Unsere Fragen zum jetzigen Zeitpunkt, welches Heizsystem sollen wir wählen? Wir brauchen Input von euch.
Zur Auswahl stehen Gasheizung oder LuftWasserWärmePumpe in Split technik. Das problem ist der Aufssellungsort des Ventilators vor dem Haus (auf Nordseite) da kein 100% geeigneter Platz zu finden ist, siehe Anhang . Unser Haus ist das RECHTE Reihenmittelhaus. Bitte das gelbe alte Bauernhaus zu ignorieren, das wurde abgerissen.
weitere Fragen:
Weiter wollte ich erfahren ob bei der Wärmepumpe jährliche Wartung und Kosten anstehen (wegen Garantie)?
Den Kostenrechner bei Klima Innovativ habe ich schon bemüht, http://www.klima-innovativ.de/pages/kostenrechner.html
Ist die Annahme bei 180m2 beheizte Fläche, Wärmebedarf 9kW und Jahresenergiebedarf von 15300kwh realistisch? Wenn der Rechner nicht veraltet ist (Gasheizung werden ja auch ständig weiterentickelt), ist der Preisvorteil ja enorm.
wir haben ein Reihenmittelhaus KFW70 gekauft, 150m2 Wohnfläsche + Keller (davon 30m2 beheizt). Das Haus ist noch in Planung und wird erst gebaut. Nun sollen wir entscheiden welches Heizsystem (Gasheizung oder Wasser Luft Wärmepumpe) integriert wird.
Hier die Eckdaten:
Geplante Hausdaten
● Thermische Gebäudequalität: KfW-70
● Geografische Lage: Baden Württemberg Höhe Grundstück (296 m ü. NHN)
● Grundstücksgröße: 190 m2
● Baustoffe, Bauteile: Außenwände Liaplan 36,5
● Bauform: Reihenmittelhaus, weisse Wanne, Keller, Erdgeschoss, Obergeschoss, Dachgeschoss, Satteldach, Ausrichtung Süden (Photovoltaik denkbar)
● Nutzfläche: 150 m2, inkl. beheiztem Hobbyraum 180,0 m2, inkl. Hobbbyraum und nichtbeheizte Kellerräumen 207 m2
● Wärme- und Warmwassererzeugung: Wärmepumpe oder Gas?, Wärmeverteilung: Fußbodenheizung
● Sonderausstattung: geregelte Lüftung in den Wohnräumen
● Berücksichtigung einer Tiefst-Außentemperatur: minus 14,0 Grad C
Bewohnt wird das Haus von 5 Personen (2 Erwachsene + 3 Kleinkinder) evtl. + 1 Babysitter.
Unsere Fragen zum jetzigen Zeitpunkt, welches Heizsystem sollen wir wählen? Wir brauchen Input von euch.
Zur Auswahl stehen Gasheizung oder LuftWasserWärmePumpe in Split technik. Das problem ist der Aufssellungsort des Ventilators vor dem Haus (auf Nordseite) da kein 100% geeigneter Platz zu finden ist, siehe Anhang . Unser Haus ist das RECHTE Reihenmittelhaus. Bitte das gelbe alte Bauernhaus zu ignorieren, das wurde abgerissen.
weitere Fragen:
Weiter wollte ich erfahren ob bei der Wärmepumpe jährliche Wartung und Kosten anstehen (wegen Garantie)?
Den Kostenrechner bei Klima Innovativ habe ich schon bemüht, http://www.klima-innovativ.de/pages/kostenrechner.html
Ist die Annahme bei 180m2 beheizte Fläche, Wärmebedarf 9kW und Jahresenergiebedarf von 15300kwh realistisch? Wenn der Rechner nicht veraltet ist (Gasheizung werden ja auch ständig weiterentickelt), ist der Preisvorteil ja enorm.


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Trebbien
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Guten Tag born_hard,
Dein Fall wäre klassisch für eine bivalent betriebene Luftwärmepumpe. Als zweite Wärmequelle dient dann eine Gasheizung. Moderne Wohngebäude, in Deinem Fall ein Reihenhaus, gepackt von zwei Häusern rechts und links, wäre schon fast mit einem Adventskranz zu beheizen. Die Wärmepumpe braucht auch nicht unbedingt für die Deckung des Gesamtbedarfs ausgelegt zu werden wodurch häufige Schaltspiele in wärmeren Jahreszeiten weniger auftreten. Wärmepumpen sind nahezu wartungsfrei (Störungen ausgenommen). Die Gasheizung erfordert Wartung und Schornsteinfeger. Beides bräuchtest Du auch ohne WP.
Natürlich liegt es an Dir herauszufinden wo die Luftwärmepumpe bei niedrigen Außentemperaturen gegenüber der Gasheizung noch wirtschaftlich arbeitet. Der Bivalenzpunkt muss nicht am unteren Limit liegen! Beobachten und notieren sind bei solchen Anlagen wichtig. Auf keinen Fall würde ich zu einer elektrischen Zusatzheizung raten.
mit freundlichem Gruß Trebbien
Dein Fall wäre klassisch für eine bivalent betriebene Luftwärmepumpe. Als zweite Wärmequelle dient dann eine Gasheizung. Moderne Wohngebäude, in Deinem Fall ein Reihenhaus, gepackt von zwei Häusern rechts und links, wäre schon fast mit einem Adventskranz zu beheizen. Die Wärmepumpe braucht auch nicht unbedingt für die Deckung des Gesamtbedarfs ausgelegt zu werden wodurch häufige Schaltspiele in wärmeren Jahreszeiten weniger auftreten. Wärmepumpen sind nahezu wartungsfrei (Störungen ausgenommen). Die Gasheizung erfordert Wartung und Schornsteinfeger. Beides bräuchtest Du auch ohne WP.
Natürlich liegt es an Dir herauszufinden wo die Luftwärmepumpe bei niedrigen Außentemperaturen gegenüber der Gasheizung noch wirtschaftlich arbeitet. Der Bivalenzpunkt muss nicht am unteren Limit liegen! Beobachten und notieren sind bei solchen Anlagen wichtig. Auf keinen Fall würde ich zu einer elektrischen Zusatzheizung raten.
mit freundlichem Gruß Trebbien


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gonso44
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Ich denke zwar das die Entscheidung schon gefallen ist aber vielleicht liest ja jemand quer trotzdem.
1) Rechne die Vollkosten, dh. Investition und Verbrauch
2) So wenig Technik wie möglich
3) KFW70 ist kein Qualitätsmerkmal
zu 3:
Bei KFW geht es um Primärenergie. Hier hat Strom, Gas, Holz usw unterschiedliche Faktoren. Kompliziert und für den Häuslebauer nur interessant wenn man KFW Kredite haben möchte.
Primär geht es dem Bewohner um den Energieverbrauch in kWh, denn die Energie muss man bezahlen. Egal ob die aus Holz, Gas, Öl oder Strom kommt.
Wenig Energieverbrauch kann man passiv mit Dämmen oder Aktiv mit Technik (WP, ST, ...) erreichen.
Dämmen hat den Vorteil das es länger hält als irgend welche Technik und keine Betriebskosten anfallen.
Merke: Vom Geldausgeben wird man nicht reich, auch wenn die Prospekte all zu schöne Versprechungen machen.
Einfache Frage: Würde das Haus KFW70 auch erreichen wenn nur mit Gas, dh. ohne zusätzliche Solarthermie bezeizt würde.
zu 2) Hier muss ich meinem Vorredner wiedersprechen. Jedes Haus braucht eine Heizung, nicht zwei. Denn, man muss zwei Heizungen kaufen, warten, finanzieren.
Die Kosten einer Heizung teilen sich in fix und variabel.
Variabel sind die Brennstoff kosten, die sind 1:1 an den Verbrauch gekoppelt. Die Fixkosten fallen immer an auch wenn ich nichts verbrauche. (z.B. Der Schorni kommt und will Geld, egal wie viele kWh ich mit Gas erzeugt habe)
Um für die Zukunft felxibel zu bleiben sollte man die Wärmeverteilung auf niedrige VL Temperaturen auslegen lassen. VL~35° bei Auslegungstemperatur. Dann kann man später günstig auf Wärmepumpen umsteigen.
zu 1
Leider ist es für den Planer etwas herausfordernder ein Haus mit 100% Gas zu rechnen, und man wird dann auch KFW nicht erreichen. Aber man hat dann eine gute Hülle und geringe Heizkosten.
Kostet eine WP heute 10k€ mehr als "nur Gas" wäre das bei einem Zinssatz von 2% 200€ Kapitalkosten pro Jahr.
Wenn man der WP mal unterstellt die hält 20 Jahre, ist ja bestimmt das tolle super XY Gerät -> 500€ Abschreibung pro Jahr.
Man möchte ggf. nicht mit teuerem Haushalts sondern mit Heizstrom Heizen? Grundgebühr 80€/a.
In Summe 780€ Fixkosten.
Wäre ein Gasheizung schon vorhanden bekommt man bei 8ct/kWh dafür schon mal 9750kWh, das ist in etwa das was ich die letzten Jahre für 140m² incl. WW mit 2 Personen verbraucht habe.
Klar hat KFW gute Bedingungen, noch besser ist es aber wenn man das Geld gar nicht aufnehmen muss.
Verkäufer verkaufen, mehr Technik mehr Provision.
Dämmung um ein paar cm zu verstärken kostet zumeist nur die Massen, Arbeitsleistung fällt ja auch mit der dünneren Dämmung an.
Gruß
1) Rechne die Vollkosten, dh. Investition und Verbrauch
2) So wenig Technik wie möglich
3) KFW70 ist kein Qualitätsmerkmal
zu 3:
Bei KFW geht es um Primärenergie. Hier hat Strom, Gas, Holz usw unterschiedliche Faktoren. Kompliziert und für den Häuslebauer nur interessant wenn man KFW Kredite haben möchte.
Primär geht es dem Bewohner um den Energieverbrauch in kWh, denn die Energie muss man bezahlen. Egal ob die aus Holz, Gas, Öl oder Strom kommt.
Wenig Energieverbrauch kann man passiv mit Dämmen oder Aktiv mit Technik (WP, ST, ...) erreichen.
Dämmen hat den Vorteil das es länger hält als irgend welche Technik und keine Betriebskosten anfallen.
Merke: Vom Geldausgeben wird man nicht reich, auch wenn die Prospekte all zu schöne Versprechungen machen.
Einfache Frage: Würde das Haus KFW70 auch erreichen wenn nur mit Gas, dh. ohne zusätzliche Solarthermie bezeizt würde.
zu 2) Hier muss ich meinem Vorredner wiedersprechen. Jedes Haus braucht eine Heizung, nicht zwei. Denn, man muss zwei Heizungen kaufen, warten, finanzieren.
Die Kosten einer Heizung teilen sich in fix und variabel.
Variabel sind die Brennstoff kosten, die sind 1:1 an den Verbrauch gekoppelt. Die Fixkosten fallen immer an auch wenn ich nichts verbrauche. (z.B. Der Schorni kommt und will Geld, egal wie viele kWh ich mit Gas erzeugt habe)
Um für die Zukunft felxibel zu bleiben sollte man die Wärmeverteilung auf niedrige VL Temperaturen auslegen lassen. VL~35° bei Auslegungstemperatur. Dann kann man später günstig auf Wärmepumpen umsteigen.
zu 1
Leider ist es für den Planer etwas herausfordernder ein Haus mit 100% Gas zu rechnen, und man wird dann auch KFW nicht erreichen. Aber man hat dann eine gute Hülle und geringe Heizkosten.
Kostet eine WP heute 10k€ mehr als "nur Gas" wäre das bei einem Zinssatz von 2% 200€ Kapitalkosten pro Jahr.
Wenn man der WP mal unterstellt die hält 20 Jahre, ist ja bestimmt das tolle super XY Gerät -> 500€ Abschreibung pro Jahr.
Man möchte ggf. nicht mit teuerem Haushalts sondern mit Heizstrom Heizen? Grundgebühr 80€/a.
In Summe 780€ Fixkosten.
Wäre ein Gasheizung schon vorhanden bekommt man bei 8ct/kWh dafür schon mal 9750kWh, das ist in etwa das was ich die letzten Jahre für 140m² incl. WW mit 2 Personen verbraucht habe.
Klar hat KFW gute Bedingungen, noch besser ist es aber wenn man das Geld gar nicht aufnehmen muss.
Verkäufer verkaufen, mehr Technik mehr Provision.
Dämmung um ein paar cm zu verstärken kostet zumeist nur die Massen, Arbeitsleistung fällt ja auch mit der dünneren Dämmung an.
Gruß


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