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- bettina
Anfrage von Bettina.wollen in unser Haus Bauj.50 eine neue Heizung installieren lassen.Bis jetzt war Öl mit Lüftung
,also keine Heizkörper.Jetzt möchte wir aber eine möglichst auf Dauer günstige Heizung einbauen.Wir sind sowieso
am umbauen.Ist das Haus zu alt für eine Wärmepumpe und wenn ja warum,wenn nein welche wäre für diesen Fall günstig.


- Gast
Hallo Bettina,
Antwort ist jein. Wärmepumpe macht Sinn - aber nur wenn man gleich das ganze Haus saniert. Erfreulicherweise rechnet es sich dann auch am besten. So wie es ist wäre die Investition für WP sehr hoch. Bei dem Baujahr etwa 200-300 kWh Wärmeverbrauch je m2, also für 150m2 3000-4500l Öl. Dafür braucht man 20kW Wärmepumpe und 400m Bohrung zum Preis von 30-40000 Euro. Dazu kommt noch die Wärmeverteilung mit Heizkörpern, Leitungen etc. Und bei dem hohen Verbrauch zieht die WP locker 12000 kWh Strom im Jahr; laß es bleiben!
Andererseits kann es sich rechnen, wenn man das Haus zuerst total saniert! Zum einen kriegst du dann KfW-Förderkredit aus dem CO2-Gebäudesanierungsprogramm (www.kfw.de) mit 1% Zinsen, bei Erreichen des Niedrigenergiestandards kriegst du sogar 15% Schulderlaß als Zuschuß. Ein Darlehen für 50000 Euro kostet über 20 Jahre dann 202 Euro im Monat. Das sparst du dann fast am Heizöl.
Damit wird zuerst dasHaus gedämmt. Dachboden dämmen ist besser als Schräge. 20cm Styropor auflegen und darauf 16mm Verlegeplatte. Kostet 15 Euro/m2, kann man gut selbst machen. Kellerdecke 8cm Styropor, ebenfalls Eigenleistung und preiswert. Fenster wenn du Pech hast neu; wenn es noch einigermaßen gut erhaltene Kunststofffenster sind kommst du preiswert davon wenn du einfach nur die vorhandene Verglasung gegen Wärmeschutzverglasung austauschst. Sollte für normales Haus nicht mehr als 2000 Euro kosten. Kenne die Preise weil ich gerade dabei bin das alles mit einem 8-Familienhaus zu machen. Fassade braucht ein 16cm Wärmedämmverbundsystem. Teuerste Investition, etwa 20000 für ein EFH.
Nach Sanierung braucht das Haus weniger als die Hälfte, und damit auch nur noch die Hälfte an Kosten für Heizkörper, Wärmepumpe und späteren Betrieb. Heizungsnetz mit Plattenheizkörpern legst du auf 40°C aus. Bei 150m2 brauchst du nur noch 8-10kW Wärmepumpe und 150-200m Bohrung. Und 4000 kWh Strom = 40 Euro im Monat.
Die 50000 reichen vielleicht nicht ganz, je nach Umständen, aber Geld ausgeben für eine Erneuerung müßtest du ja sowieso. Und auf diese Art kriegst du nebenbei ein komplett saniertes, frisch gestrichenes und sehr viel wertvolleres Haus... Wie gesagt, mach das gerade selbst mit einem Mietshaus. Stelle nachher die Kaltmiete auf Warmmiete um. Bis jetzt Nachtspeicher, die Mieter zahlen nachher warm so viel wie vorher, und mir reicht das um den Krdeit damit zu tilgen! Einen Freund habe ich auch schon überzeugt, Antrag KfW bei der Hausbank ist gestellt.
Gruß Frank
Antwort ist jein. Wärmepumpe macht Sinn - aber nur wenn man gleich das ganze Haus saniert. Erfreulicherweise rechnet es sich dann auch am besten. So wie es ist wäre die Investition für WP sehr hoch. Bei dem Baujahr etwa 200-300 kWh Wärmeverbrauch je m2, also für 150m2 3000-4500l Öl. Dafür braucht man 20kW Wärmepumpe und 400m Bohrung zum Preis von 30-40000 Euro. Dazu kommt noch die Wärmeverteilung mit Heizkörpern, Leitungen etc. Und bei dem hohen Verbrauch zieht die WP locker 12000 kWh Strom im Jahr; laß es bleiben!
Andererseits kann es sich rechnen, wenn man das Haus zuerst total saniert! Zum einen kriegst du dann KfW-Förderkredit aus dem CO2-Gebäudesanierungsprogramm (www.kfw.de) mit 1% Zinsen, bei Erreichen des Niedrigenergiestandards kriegst du sogar 15% Schulderlaß als Zuschuß. Ein Darlehen für 50000 Euro kostet über 20 Jahre dann 202 Euro im Monat. Das sparst du dann fast am Heizöl.
Damit wird zuerst dasHaus gedämmt. Dachboden dämmen ist besser als Schräge. 20cm Styropor auflegen und darauf 16mm Verlegeplatte. Kostet 15 Euro/m2, kann man gut selbst machen. Kellerdecke 8cm Styropor, ebenfalls Eigenleistung und preiswert. Fenster wenn du Pech hast neu; wenn es noch einigermaßen gut erhaltene Kunststofffenster sind kommst du preiswert davon wenn du einfach nur die vorhandene Verglasung gegen Wärmeschutzverglasung austauschst. Sollte für normales Haus nicht mehr als 2000 Euro kosten. Kenne die Preise weil ich gerade dabei bin das alles mit einem 8-Familienhaus zu machen. Fassade braucht ein 16cm Wärmedämmverbundsystem. Teuerste Investition, etwa 20000 für ein EFH.
Nach Sanierung braucht das Haus weniger als die Hälfte, und damit auch nur noch die Hälfte an Kosten für Heizkörper, Wärmepumpe und späteren Betrieb. Heizungsnetz mit Plattenheizkörpern legst du auf 40°C aus. Bei 150m2 brauchst du nur noch 8-10kW Wärmepumpe und 150-200m Bohrung. Und 4000 kWh Strom = 40 Euro im Monat.
Die 50000 reichen vielleicht nicht ganz, je nach Umständen, aber Geld ausgeben für eine Erneuerung müßtest du ja sowieso. Und auf diese Art kriegst du nebenbei ein komplett saniertes, frisch gestrichenes und sehr viel wertvolleres Haus... Wie gesagt, mach das gerade selbst mit einem Mietshaus. Stelle nachher die Kaltmiete auf Warmmiete um. Bis jetzt Nachtspeicher, die Mieter zahlen nachher warm so viel wie vorher, und mir reicht das um den Krdeit damit zu tilgen! Einen Freund habe ich auch schon überzeugt, Antrag KfW bei der Hausbank ist gestellt.
Gruß Frank


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