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- jungle
Hallo liebes Forum,
ich stehe kurz vor der Entscheidung mich für eine Erdwärme-Sondenanlage von Junkers zu entscheiden.
Meine Frage zielt jedoch in Richtung Erdwärmesonde selbst. Ist es besser ein tiefes Loch mit bspw. 100 Meter zu haben oder zwei mit 60 Meter. Ich habe ein interessantes Angebot vorliegen für 2 x 60 Meter für circa 5.300,00 EUR. Das soll dann meinen Wärmebedarf von ca. 8 kW decken.
Standort: 74357 Bönnigheim
Was sind Eure Erfahrungswerte bzgl. Bohrung? Wer hat Erfahrungen mit Junkers-Erdwärmeanlagen (gehören zur Bosch-Gruppe)?
Vielen Dank für Hinweise.
Gruß,
Steffen
ich stehe kurz vor der Entscheidung mich für eine Erdwärme-Sondenanlage von Junkers zu entscheiden.
Meine Frage zielt jedoch in Richtung Erdwärmesonde selbst. Ist es besser ein tiefes Loch mit bspw. 100 Meter zu haben oder zwei mit 60 Meter. Ich habe ein interessantes Angebot vorliegen für 2 x 60 Meter für circa 5.300,00 EUR. Das soll dann meinen Wärmebedarf von ca. 8 kW decken.
Standort: 74357 Bönnigheim
Was sind Eure Erfahrungswerte bzgl. Bohrung? Wer hat Erfahrungen mit Junkers-Erdwärmeanlagen (gehören zur Bosch-Gruppe)?
Vielen Dank für Hinweise.
Gruß,
Steffen


- gast steffi
hallo steffen,
ich kann die zwar deine frage nicht beantworten, habe aber zu diesem thema gegenfragen.
- kannst du mir links empfehlen
- wann macht so eine bohrung sinn
- ist es in deutschland geographisch abhängig ob es sinn macht
- wie funktioniert diese art der energie gewinnung
habe bisher durch googeln nichts besonderes finden können.
LG steffi
ich kann die zwar deine frage nicht beantworten, habe aber zu diesem thema gegenfragen.
- kannst du mir links empfehlen
- wann macht so eine bohrung sinn
- ist es in deutschland geographisch abhängig ob es sinn macht
- wie funktioniert diese art der energie gewinnung
habe bisher durch googeln nichts besonderes finden können.
LG steffi


-
enertec
- Beiträge: 1
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- Lob erhalten: 0 Mal
Hallo,
also bei einer Bohrung von einmal 100m wäre die Entzugsleistung bei 8kW -> 80 W pro Meter und das ist schon sehr hoch, ohne ein Bodengutachten wäre ich da sehr vorsichtig, denn man rechnet im Durchschnitt mit ca. 50 Watt pro Meter Tiefenbohrung. Bei zweimal 60 Meter wären das immernoch 67 Watt.
Die zweimal 60 Meter-Bohrung wäre aber auf jeden Fall vorzuziehen, denn auf den letzten Metern differiert die Entzugsleitung nicht so stark.
@ Gast Steffi kurz noch, entscheident ob eine Tiefenbohrung interessant wird, ist eigentlich immer das Bodengutachten, um nicht in sandigem oder felsigen Boden nachher doppelt so tief bohren zu müssen, das entscheidende ob eine Wärmepumpe interessant wird sind die Systemtemperaturen der Heizungsanlage, umsogeringer umso effizienter aber demnach müssen auch die Heizflächen gross ausgelegt werden. Ansonsten ist die geografische Lage nicht so entscheident denn es wird überwiegend Erdwärme genutzt.
Gruss
Patrick
also bei einer Bohrung von einmal 100m wäre die Entzugsleistung bei 8kW -> 80 W pro Meter und das ist schon sehr hoch, ohne ein Bodengutachten wäre ich da sehr vorsichtig, denn man rechnet im Durchschnitt mit ca. 50 Watt pro Meter Tiefenbohrung. Bei zweimal 60 Meter wären das immernoch 67 Watt.
Die zweimal 60 Meter-Bohrung wäre aber auf jeden Fall vorzuziehen, denn auf den letzten Metern differiert die Entzugsleitung nicht so stark.
@ Gast Steffi kurz noch, entscheident ob eine Tiefenbohrung interessant wird, ist eigentlich immer das Bodengutachten, um nicht in sandigem oder felsigen Boden nachher doppelt so tief bohren zu müssen, das entscheidende ob eine Wärmepumpe interessant wird sind die Systemtemperaturen der Heizungsanlage, umsogeringer umso effizienter aber demnach müssen auch die Heizflächen gross ausgelegt werden. Ansonsten ist die geografische Lage nicht so entscheident denn es wird überwiegend Erdwärme genutzt.
Gruss
Patrick


- Gast
1. grundsätzlich sind die ersten 15m einer Bohrung jahreszeitenabhängig
2. beeinflussen sich die Entzugsleistungen gegenseitig. Man braucht also mindestens 10m Abstand (Beeinflussung bis 20%). Erst ab 20m gibt es keinen Beeinflussung mehr
3. höherer Aufwand der Verrohrung im garten ist nicht zu vernachlässigen. Ausserdem müssen die Bohrungen möglichst exakt glei tief sein, sonst gewinnt die Kürzere)
4. es sollten die Abstände zu den Nachbarn (mind. 5m) eingehalten werden.
Persönlich denke ich eine Bohrung ist die bessere Alternative (vorausgesetzt die projektierte Entzugsleistung stimmt). konservativer Ansatz ist 50W/m.
ab 100m wird in BW die Genehmigung des Bergbau-Ministeriums in Freiburg genehmigt
2. beeinflussen sich die Entzugsleistungen gegenseitig. Man braucht also mindestens 10m Abstand (Beeinflussung bis 20%). Erst ab 20m gibt es keinen Beeinflussung mehr
3. höherer Aufwand der Verrohrung im garten ist nicht zu vernachlässigen. Ausserdem müssen die Bohrungen möglichst exakt glei tief sein, sonst gewinnt die Kürzere)
4. es sollten die Abstände zu den Nachbarn (mind. 5m) eingehalten werden.
Persönlich denke ich eine Bohrung ist die bessere Alternative (vorausgesetzt die projektierte Entzugsleistung stimmt). konservativer Ansatz ist 50W/m.
ab 100m wird in BW die Genehmigung des Bergbau-Ministeriums in Freiburg genehmigt


- Gast
@ Steffen
2x60 m für 8 kW Heizleistung in Bönnigheim, das passt schon ziemlich gut. Das sind ca. 50 W/m bei einer Jahresarbeitszahl von 4. Abweichungen sind möglich, z.B. Ortslage oder Schloßfeld bzw. mit oder ohne Warmwasser etc.
Grüße
PS:goooogel mal "Henning Bönnigheim"
2x60 m für 8 kW Heizleistung in Bönnigheim, das passt schon ziemlich gut. Das sind ca. 50 W/m bei einer Jahresarbeitszahl von 4. Abweichungen sind möglich, z.B. Ortslage oder Schloßfeld bzw. mit oder ohne Warmwasser etc.
Grüße
PS:goooogel mal "Henning Bönnigheim"


- emmms
jungle hat geschrieben:Hallo liebes Forum,
ich stehe kurz vor der Entscheidung mich für eine Erdwärme-Sondenanlage von Junkers zu entscheiden.
Meine Frage zielt jedoch in Richtung Erdwärmesonde selbst. Ist es besser ein tiefes Loch mit bspw. 100 Meter zu haben oder zwei mit 60 Meter. Ich habe ein interessantes Angebot vorliegen für 2 x 60 Meter für circa 5.300,00 EUR. Das soll dann meinen Wärmebedarf von ca. 8 kW decken.
Standort: 74357 Bönnigheim
Was sind Eure Erfahrungswerte bzgl. Bohrung? Wer hat Erfahrungen mit Junkers-Erdwärmeanlagen (gehören zur Bosch-Gruppe)?
Vielen Dank für Hinweise.
Gruß,
Steffen
Grüße aus Walheim
Kannst du mir die Bohrfirma mitteilen
Will auch evtl. eine soleanlage im Neubau einbauen
dukamack@yahoo.de
Grüße vom Bohrmann



- Benne
Hallo zusammen,
also wo man sich gut informieren kann das ist unter
www.waermepumpen-marktplatz-nrw.de
Dort wurden etliche Informationen zusammengetragen, Man findet Fachfirment, leider nur aus NRW, usw. usw.
Hat mir ziemlich geholfen damals.
also wo man sich gut informieren kann das ist unter
www.waermepumpen-marktplatz-nrw.de
Dort wurden etliche Informationen zusammengetragen, Man findet Fachfirment, leider nur aus NRW, usw. usw.
Hat mir ziemlich geholfen damals.


-
Gerotherm
- Aktivität: neu
- Beiträge: 10
- Registriert: 15.12.2005 17:10
- Lob gegeben: 0 Mal
- Lob erhalten: 0 Mal
Hallo,
Grundsätzlich ist eine oder 2 Tiefe Bohrung mehreren flachen vorzuziehen. Da wie schon erwähnt die ersten 15m durch die Jahreszeitlichen schwankungen "verlohren" sind.
Du benötigst bei einer Wärmeleistung von 8KW wahrscheinlich die Junkers TE75-1 mit einer Kälteleistung von 5,7kW.
bei 120m hast Du Entzugsleistung von 47,5W. Wenn der Untergrund dementsprechend ist wird die Anlage sehr gut laufen.
Bei der 100m Erdsonde hast Du einen Entzug von 57W/m dies ist z.B. bei uns im Granitkörper problemlos möglich aber bei anderen Untergrunden eben nicht mehr.
Der über dem Daumen Entzug liegt bei 50w/m. Dieser ist aber nur ein Richtwert und sollte vom Bohrer in Deiner Gegend besser zu wissen sein. Z.B Grundwasser oder welcher Gesteinstyp.
Geografische Lage ist sehr entscheidend da bei uns in Sachen-Ost viel Gebirge -> hoher Entzug in Sachsen-West viel Sand --> niedrieger Entzug.
Damit alle Eventualitäten ausgeschlossen und man auf der sicheren Seite ist. WP+Heiswasserleistung -10% ( wird ja auf -12°C Außen und 22°C innen ausgelegt) und Erdwärmesystem genau, besser + 10-20%.
Abschließend
die 2 mal 60m werden es sehr gut schaffen aber die 100m Variante bei entsprechendem Untergrund ebenfalls.
Ach ja, unterschiedliche Erdsondenlängen oder auch mehrere Erdsonden werden/sollten immer durch Tacco-Setter abgeglichen werden.
Bohrpreis ist OK wenn der Einbau und das verpressen mit dabei ist.
Pass auf, das nicht an der Erdsonde und dem Verpressmaterial gespart wird. Es dürfen nur Werksgeschweißte Erdsonden laut DIN eingebaut werden und keine Garagenbauten. Ein gutes Verpressmaterial kann die Gesamtleistung um bis 10-15% steigern.
MfG
Grundsätzlich ist eine oder 2 Tiefe Bohrung mehreren flachen vorzuziehen. Da wie schon erwähnt die ersten 15m durch die Jahreszeitlichen schwankungen "verlohren" sind.
Du benötigst bei einer Wärmeleistung von 8KW wahrscheinlich die Junkers TE75-1 mit einer Kälteleistung von 5,7kW.
bei 120m hast Du Entzugsleistung von 47,5W. Wenn der Untergrund dementsprechend ist wird die Anlage sehr gut laufen.
Bei der 100m Erdsonde hast Du einen Entzug von 57W/m dies ist z.B. bei uns im Granitkörper problemlos möglich aber bei anderen Untergrunden eben nicht mehr.
Der über dem Daumen Entzug liegt bei 50w/m. Dieser ist aber nur ein Richtwert und sollte vom Bohrer in Deiner Gegend besser zu wissen sein. Z.B Grundwasser oder welcher Gesteinstyp.
Geografische Lage ist sehr entscheidend da bei uns in Sachen-Ost viel Gebirge -> hoher Entzug in Sachsen-West viel Sand --> niedrieger Entzug.
Damit alle Eventualitäten ausgeschlossen und man auf der sicheren Seite ist. WP+Heiswasserleistung -10% ( wird ja auf -12°C Außen und 22°C innen ausgelegt) und Erdwärmesystem genau, besser + 10-20%.
Abschließend
die 2 mal 60m werden es sehr gut schaffen aber die 100m Variante bei entsprechendem Untergrund ebenfalls.
Ach ja, unterschiedliche Erdsondenlängen oder auch mehrere Erdsonden werden/sollten immer durch Tacco-Setter abgeglichen werden.
Bohrpreis ist OK wenn der Einbau und das verpressen mit dabei ist.
Pass auf, das nicht an der Erdsonde und dem Verpressmaterial gespart wird. Es dürfen nur Werksgeschweißte Erdsonden laut DIN eingebaut werden und keine Garagenbauten. Ein gutes Verpressmaterial kann die Gesamtleistung um bis 10-15% steigern.
MfG


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