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gastherme
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Hallo,
es ist bei meinem geplanten Neubau wichtig, dass in der EnEV-Berechnung ein möglichst großer Anteil an der Trinkwassererwärmung solar abgedeckt wird. Daher soll das geplante Häuschen eine solare Unterstützung der Trinkwassererwärmung bekommen.
Dumm nur, dass die Dachflächen (45° Satteldach) nach Osten und Westen zeigen. Damit sinkt natürlich der Ertrag der Kollektoren.
Ich war deshalb heute im "Kompetenzzentrum" unseres Gasversorgers. Dort wurde ich wie folgt beraten: Am kostengünstigsten sei die Installation auf dem Dach. Wegen der ungünstigen West-Ausrichtung solle ich doch einen Kollektor mehr nehmen. Das klingt für mich wie "da kann man nix machen, da muss man durch".
Es wird doch Alternativen geben? Kann man Kollektoren nicht auch an die Fassade hängen oder aufständern oder ist das zu teuer?
es ist bei meinem geplanten Neubau wichtig, dass in der EnEV-Berechnung ein möglichst großer Anteil an der Trinkwassererwärmung solar abgedeckt wird. Daher soll das geplante Häuschen eine solare Unterstützung der Trinkwassererwärmung bekommen.
Dumm nur, dass die Dachflächen (45° Satteldach) nach Osten und Westen zeigen. Damit sinkt natürlich der Ertrag der Kollektoren.
Ich war deshalb heute im "Kompetenzzentrum" unseres Gasversorgers. Dort wurde ich wie folgt beraten: Am kostengünstigsten sei die Installation auf dem Dach. Wegen der ungünstigen West-Ausrichtung solle ich doch einen Kollektor mehr nehmen. Das klingt für mich wie "da kann man nix machen, da muss man durch".
Es wird doch Alternativen geben? Kann man Kollektoren nicht auch an die Fassade hängen oder aufständern oder ist das zu teuer?


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Oswald
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hallo....
ich habe Solaranlagen schon aufgeständert im Garten gesehen...... scheint zu gehen....
Hoffentlich werfen die Nachbarskinder nicht mal mit Steinen!
Man muss auch besser dämmen damit die Verluste bis zum Puffer im Haus niedrig bleiben.
Aufständern auf dem Dach habe ich auch schon gesehen. Das soll aber bei Sturm nicht unbedingt SO günstig sein.
An der Fassade geht natürlich auch aber dann sind die Erträge im Sommer wesentlich schlechter als bei einer Neigung von beispielsweise 45° . Im Winter ist das natürlich ein Vorteil.
Mit dem Programm "GetSolar" habe ich persönlich ab Winkeln grösser als 70° aber trotzdem eine Verschlechterung der Gesamtjahreserträge feststellen können.
Ein guter Freund von mir hat seine Solaranlage auf dem Garagendach. Er hat aber schon beim Bau ein KG-ROhr zwischen Garage und Heizraum tief im Boden eingelassen und dadurch laufen jetzt die Leitungen.
Grüsse
Oswald
ich habe Solaranlagen schon aufgeständert im Garten gesehen...... scheint zu gehen....
Hoffentlich werfen die Nachbarskinder nicht mal mit Steinen!

Man muss auch besser dämmen damit die Verluste bis zum Puffer im Haus niedrig bleiben.
Aufständern auf dem Dach habe ich auch schon gesehen. Das soll aber bei Sturm nicht unbedingt SO günstig sein.
An der Fassade geht natürlich auch aber dann sind die Erträge im Sommer wesentlich schlechter als bei einer Neigung von beispielsweise 45° . Im Winter ist das natürlich ein Vorteil.
Mit dem Programm "GetSolar" habe ich persönlich ab Winkeln grösser als 70° aber trotzdem eine Verschlechterung der Gesamtjahreserträge feststellen können.
Ein guter Freund von mir hat seine Solaranlage auf dem Garagendach. Er hat aber schon beim Bau ein KG-ROhr zwischen Garage und Heizraum tief im Boden eingelassen und dadurch laufen jetzt die Leitungen.
Grüsse
Oswald

Vorsicht! Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie oder Sarkasmus enthalten.
Ohne Konservierungsstoffe (lt. Gesetz). Ohne Farbstoffe. Ohne geschmacksverstärkende Zusatzstoffe.
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Thomas Heufers
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Die senkrechte Fassadenlösung geht übrigens auch mit speziellen Röhrenkollektoren,
beispielsweise als Rohr-in-Rohr-Konstruktion mit Direktdurchströmung für lageunabhängige Montagen.
Betriebsfeste, leistungsstarke Röhrenkollektoren sind preislich mittlerweile eine echte Alternative zu Flachkollektoren.
Man kann auch in der Fassade die Kollektoren mit Gestellen geneigt einbauen. Eine Frage der Optik!
Selbst bei ungünstiger Dachneigung/-ausrichtung kann man mit Röhrenkollektoren gute bzw. bessere Solarerträge erzielen. Das sollte man aber nur in ganz seltenen Ausnahmefällen machen, im Vordergrund stehen die optimalen Lagebedingungen.
Gruß
Thomas Heufers
Betriebsfeste, leistungsstarke Röhrenkollektoren sind preislich mittlerweile eine echte Alternative zu Flachkollektoren.
Man kann auch in der Fassade die Kollektoren mit Gestellen geneigt einbauen. Eine Frage der Optik!
Selbst bei ungünstiger Dachneigung/-ausrichtung kann man mit Röhrenkollektoren gute bzw. bessere Solarerträge erzielen. Das sollte man aber nur in ganz seltenen Ausnahmefällen machen, im Vordergrund stehen die optimalen Lagebedingungen.
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Bauausführung | Projektierung | Energieberatung
05231-569596 + 0177-1648721
http://ecotec-energiesparhaus.de/
http://ecotec-energiespartechnik.de/
http://energiesparprojekte.info/
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lmr
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Die West-Ausrichtung ist nicht generell negativ zu bewerten. Gerade bei 45 ° Dachneigung muss der Jahresertrag nicht
viel schlechter sein als bei Süd-Ausrichtung mit 30 ° Neigung. Bei Solarthermie-Anlagen kann es durchaus von Vorteil
sein, nicht "in der prallen Sonne zu braten", um Überhitzung und Dampfbildung zu minimieren. Und bei diffuser
Betrahlung spielt die Ausrichtung ohnehin nur eine untergeordnete Rolle.
Die kostengünstigste Variante in diesem Fall ist tatsächlich eine dachparallele Anlage auf der Westseite. Da würde ich keine anderen Flächen mit deutlich höherem Aufwand opfern.
Die kostengünstigste Variante in diesem Fall ist tatsächlich eine dachparallele Anlage auf der Westseite. Da würde ich keine anderen Flächen mit deutlich höherem Aufwand opfern.


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gastherme
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Guten Morgen,
vielen Dank für eure Beiträge, die schön das Spannungsfeld aufzeigen, indem man sich befindet, wenn die Dachausrichtung schlecht ist:
kostengünstige Aufstellung <----------> optimale Ausrichtung
Für manche gibt es vielleicht noch einen dritten Punkt, die Optik, aber die ist für mich nicht relevant.
Eine dachparallele Anlage auf der Westseite ist wohl am kostengünstigsten, aber wie folgendes Diagramm zeigt, ist der Ertrag stark verringert. Die Ausrichtung 90° Azimut sind auf dem Diagramm nicht mal mehr daruf:
http://www.sonnenhaus-institut.de/image ... ierung.jpg
Aber wahrscheinlich ist das Diagramm fürs ganze Jahr gerechnet.
Ich glaube, laut EnEV kann ich mit meinen geplanten 4 bis 6 m² eh nur die Trinkwassererwärmung solar unterstützen, d.h. die solare Abdeckung beschränkt sich auf die Sommermonate. Sollte man für die optimale Ausrichtung nicht berücksichtigen, dass in diesem Zeitraum die Sonne relativ hoch am Himmel steht?
Das würde bedeuten, bei der Ausrichtung ist eine Abweichung vom Azimut nicht so schlimm, wenn dafür die Neigung steiler wird. Ist das richtig gedacht?
Wenn ja, dann schwebt mir vor, die Kollektoren mit Gestellen geneigt vor die Fassade (leider auch nicht optimal Süd, -30° Azimut Richtung Süd-Ost) über die Fenster zu platzieren. Als konstruktive Verschattung sozusagen, siehe das Bild hier:
http://www.energytech.at/%28de%29/photo ... el1_07.jpg
http://energie-effizientes-haus.de/asse ... rung_2.gif
http://www.oggier-haustechnik.ch/images/solar/pic04.jpg
vielen Dank für eure Beiträge, die schön das Spannungsfeld aufzeigen, indem man sich befindet, wenn die Dachausrichtung schlecht ist:
kostengünstige Aufstellung <----------> optimale Ausrichtung
Für manche gibt es vielleicht noch einen dritten Punkt, die Optik, aber die ist für mich nicht relevant.

Eine dachparallele Anlage auf der Westseite ist wohl am kostengünstigsten, aber wie folgendes Diagramm zeigt, ist der Ertrag stark verringert. Die Ausrichtung 90° Azimut sind auf dem Diagramm nicht mal mehr daruf:
http://www.sonnenhaus-institut.de/image ... ierung.jpg
Aber wahrscheinlich ist das Diagramm fürs ganze Jahr gerechnet.
Ich glaube, laut EnEV kann ich mit meinen geplanten 4 bis 6 m² eh nur die Trinkwassererwärmung solar unterstützen, d.h. die solare Abdeckung beschränkt sich auf die Sommermonate. Sollte man für die optimale Ausrichtung nicht berücksichtigen, dass in diesem Zeitraum die Sonne relativ hoch am Himmel steht?
Das würde bedeuten, bei der Ausrichtung ist eine Abweichung vom Azimut nicht so schlimm, wenn dafür die Neigung steiler wird. Ist das richtig gedacht?
Wenn ja, dann schwebt mir vor, die Kollektoren mit Gestellen geneigt vor die Fassade (leider auch nicht optimal Süd, -30° Azimut Richtung Süd-Ost) über die Fenster zu platzieren. Als konstruktive Verschattung sozusagen, siehe das Bild hier:
http://www.energytech.at/%28de%29/photo ... el1_07.jpg
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