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gastherme
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Ich denke, Wärmepumpen werden momentan als DIE alternative Wärmequelle angepriesen, so dass ihr Einsatz manchmal nicht
differenziert abgewogen wird. Wie soll der Laie auch wissen, dass der Einsatz von Wärmepumpen unrentabel sein kann. Man
kann es aber mit folgender Webseite schon selbst ausprobieren:
http://www.mein-haus-spart.de/energiere ... ntool.html
Diese Flash-Animation zeigt ein altes ungedämmtes Haus, welches man mit wenigen Mausklicks virtuell sanieren und energetisch auf den neuesten Stand bringen kann. Die Simulation zeigt für jeden Sanierungszustand die aktuellen Heizkosten an.
1. Versuch)
Wenn man vom alten Ölbrenner auf die Wärmepumpe umsteigt, soll das die Heizkosten von ursprünglich 5360 Euro auf 2600 Euro halbieren. Stimmt diese Rechnung, hat sich die Anschaffung der WP (mit Tiefensonde, ca. 20.000 Euro) in unter 8 Jahren amortisiert.
Super, also WP eingebaut ... aber HALT... was ist mit Dämmung?
2. Versuch)
Wenn man die in der Simulation angebotene dünne Dämmung auf Dach, Außenwand und Kellerdecke aufbringt, sinken die Heizkosten laut Simulation trotz alter Ölheizung auf 1882 Euro. Durch die jährliche Einsparung von ca. 3400 Euro amortisieren sich die Renovierungskosten von geschätzt 25.000 Euro auch innerhalb weniger als 8 Jahren.
Nach der Dämmung soll der Ölbrenner ersetzt werden: Durch eine Gastherme (ca. 5000 Euro) werden - laut Simulation - die Heizkosten von bereits 1882 Euro weiter auf 1000 Euro reduziert. Amortisation nach etwa 6 Jahren. Durch eine WP (mit Tiefensonde, ca. 20.000 Euro) reduzieren sich die Heizkosten auf 600 Euro, Amortisation allerdings erst in 15 Jahren.
Welche der Möglichkeiten man wählt, hängt natürlich auch von der Investitionshöhe ab. Ich würde erst mal 25.000 Euro investieren für die Dämmung. Falls noch Geld da ist, würde ich eine Gas-Brennwert-Therme einbauen lassen. Ganz sicher wäre bei diesem Haus die WP nicht meine erste Wahl.
http://www.mein-haus-spart.de/energiere ... ntool.html
Diese Flash-Animation zeigt ein altes ungedämmtes Haus, welches man mit wenigen Mausklicks virtuell sanieren und energetisch auf den neuesten Stand bringen kann. Die Simulation zeigt für jeden Sanierungszustand die aktuellen Heizkosten an.
1. Versuch)
Wenn man vom alten Ölbrenner auf die Wärmepumpe umsteigt, soll das die Heizkosten von ursprünglich 5360 Euro auf 2600 Euro halbieren. Stimmt diese Rechnung, hat sich die Anschaffung der WP (mit Tiefensonde, ca. 20.000 Euro) in unter 8 Jahren amortisiert.
Super, also WP eingebaut ... aber HALT... was ist mit Dämmung?
2. Versuch)
Wenn man die in der Simulation angebotene dünne Dämmung auf Dach, Außenwand und Kellerdecke aufbringt, sinken die Heizkosten laut Simulation trotz alter Ölheizung auf 1882 Euro. Durch die jährliche Einsparung von ca. 3400 Euro amortisieren sich die Renovierungskosten von geschätzt 25.000 Euro auch innerhalb weniger als 8 Jahren.
Nach der Dämmung soll der Ölbrenner ersetzt werden: Durch eine Gastherme (ca. 5000 Euro) werden - laut Simulation - die Heizkosten von bereits 1882 Euro weiter auf 1000 Euro reduziert. Amortisation nach etwa 6 Jahren. Durch eine WP (mit Tiefensonde, ca. 20.000 Euro) reduzieren sich die Heizkosten auf 600 Euro, Amortisation allerdings erst in 15 Jahren.
Welche der Möglichkeiten man wählt, hängt natürlich auch von der Investitionshöhe ab. Ich würde erst mal 25.000 Euro investieren für die Dämmung. Falls noch Geld da ist, würde ich eine Gas-Brennwert-Therme einbauen lassen. Ganz sicher wäre bei diesem Haus die WP nicht meine erste Wahl.


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Thomas Heufers
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Gibt man unter http://www.mein-haus-spart.de/energierechner/santool.html folgende Sanierungschritte
ein,
* 24 cm Dachdämmung
* 20 cm Außenwanddämmung
* 12 cm Kellerdecke
* Austausch der Fenster mit U-Wert 1,4
* Wärmepumpe mit Solaranlage
* Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
dann ergeben sich diese Kennzahl: Normverbrauch von 14 kWh/(m²a).
[img]http://energie-effizientes-haus.de/Daten/Energieverbrauch-nach-Sanierung.gif[/img]
Die hier dargestellte Sanierungsituation bietet auf lange Sicht niedrige Betriebskosten, erhöht aufgrund der besonderen Wirtschaftlichkeit den Wert des Objekts.
Wobei ich die Angaben ein wenig bezweifle, aber selbst wenn es 95 % Einsparung nach der Sanierung gäbe, ist dies immernoch sehr gut.
Gruß
Thomas Heufers
* 24 cm Dachdämmung
* 20 cm Außenwanddämmung
* 12 cm Kellerdecke
* Austausch der Fenster mit U-Wert 1,4
* Wärmepumpe mit Solaranlage
* Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
dann ergeben sich diese Kennzahl: Normverbrauch von 14 kWh/(m²a).
[img]http://energie-effizientes-haus.de/Daten/Energieverbrauch-nach-Sanierung.gif[/img]
Die hier dargestellte Sanierungsituation bietet auf lange Sicht niedrige Betriebskosten, erhöht aufgrund der besonderen Wirtschaftlichkeit den Wert des Objekts.
Wobei ich die Angaben ein wenig bezweifle, aber selbst wenn es 95 % Einsparung nach der Sanierung gäbe, ist dies immernoch sehr gut.
Gruß
Thomas Heufers

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Bauausführung | Projektierung | Energieberatung
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http://energiesparprojekte.info/
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gastherme
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Danke für ihre Stellungnahme. Wenn ich ihre Sanierungsmaßnahme durchspiele, allerdings die WP+Solar durch eine
Gas-Brennwerttherme ersetze, um die Investitionskosten zu reduzieren, komme ich auf folgendes Ergebnis:
[img]http://www.energieportal24.de/forum/files/verbrauch_607.gif[/img]
Es ergibt sich ein Normverbrauch von 36 kWh/(m²a). Das ist doch auch noch sehr gut und sparsam. Wie beurteilen Sie diese Sanierung, vor allem mit Hinblick auf Wirtschaftlichkeit der Investition?
PS:
Die Begriffe "Normverbrauch" und "Endenergiebedarf" sind mir neu. Ich kenne nur "Heizwärmebedarf" und "Primärenergiebedarf".
Wie steht der Endenergiebedarf (in kWh/a) zum Normverbrauch (in kWh/(m²a))? Einfach durch die Wohnfläche zu dividieren kommt nicht hin. Und wie rechnet man bei beiden Szenarien den angegebenen Normverbrauch der EnEV in den Primärenergiebedarf der KfW um?
[img]http://www.energieportal24.de/forum/files/verbrauch_607.gif[/img]
Es ergibt sich ein Normverbrauch von 36 kWh/(m²a). Das ist doch auch noch sehr gut und sparsam. Wie beurteilen Sie diese Sanierung, vor allem mit Hinblick auf Wirtschaftlichkeit der Investition?
PS:
Die Begriffe "Normverbrauch" und "Endenergiebedarf" sind mir neu. Ich kenne nur "Heizwärmebedarf" und "Primärenergiebedarf".
Wie steht der Endenergiebedarf (in kWh/a) zum Normverbrauch (in kWh/(m²a))? Einfach durch die Wohnfläche zu dividieren kommt nicht hin. Und wie rechnet man bei beiden Szenarien den angegebenen Normverbrauch der EnEV in den Primärenergiebedarf der KfW um?

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denkedran
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Wir bauen ein KfW40 Holzhaus (DHH) und überlegen welche Heizung für
uns die Richtige ist.
Wenn dein Grundstück eine unverbaute Gartenfläche gleich der beheizten Wohnfläche aufweist, gibt es nur eine Direktverdampfung im Erdreich mit einer Fußbodenheizung. Energetisch besser ist das System der Direktverdampfung und Direktkondensation.
Eine KWL ist zwar nicht unbedingt energetisch erforderlich, doch bringt die einige weiteren Vorteile.
Erläuterungen findet man unter www.sofath.com
Gruß Denkedran
Wenn dein Grundstück eine unverbaute Gartenfläche gleich der beheizten Wohnfläche aufweist, gibt es nur eine Direktverdampfung im Erdreich mit einer Fußbodenheizung. Energetisch besser ist das System der Direktverdampfung und Direktkondensation.
Eine KWL ist zwar nicht unbedingt energetisch erforderlich, doch bringt die einige weiteren Vorteile.
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Gruß Denkedran


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