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hurican0815
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Diese allgemeine, für den instationären Zustand zutreffende Gleichung wird nun für den stationären Zustand durch die
mathematische Operation einer "Nullsetzung" völlig verwandelt. Einzig aus dieser Verwandlung resultiert der
dann nur für den Beharrungszustand geltende k-Wert, der bei allen Energiebedarfsberechnungen die Grundlage bildet; hier
beruft man sich seltsamerweise auf „europäische Normen“.
Diese Nullsetzung der allgemeinen Gleichung hat jedoch für die Energiebilanz einer Außenwand und damit für die tatsächlichen Transmissionswärmeverluste verheerende Folgen:
a) Die Speicherfähigkeit wird null; das heißt, der k-Wert berücksichtigt nicht diese in unseren Breiten so wertvolle Eigenschaft einer Außenwand als Energie-Absorber.
b) Es wird damit eine konstante Wärmestromdichte, die ja bei jeder Temperaturberechnung die Grundlage bildet, angenommen bzw. vorausgesetzt. Die Realität einer massiven Außenwand zeigt jedoch überall in Größe und Richtung unterschiedliche Wärmestromdichten.
c) Auch die Solarstrahlung wird mit null angenommen. Dies aber kann nur in einer Klimakammer simuliert werden; in der Realität dagegen liegt immer eine Strahlung vor, selbst wenn es nur die diffuse Strahlung ist, die immerhin ca. 40 % der direkten Strahlung ausmacht. Ein Nordfenster liefert ja auch solare Wärmegewinne.
Insofern ist der k-Wert nur eine rechnerische Fiktion. Energieverbrauchsanalysen zeigen deshalb auch die Diskrepanz zwischen Rechnung und Verbrauch. Massive, speicherfähige Wände verbrauchen weniger Energie als gerechnet, Leichtkonstruktionen jedoch mehr als gerechnet. Das Fehlerhafe einer k-Wert-Berechnung wird damit offenbar, die Unzuverlässigkeit unmißverständlich aufgezeigt. Altbauten werden somit benachteiligt. In der Energieeinsparverordnung wird allerdings nur mit dem k-Wert gerechnet.
Diese Nullsetzung der allgemeinen Gleichung hat jedoch für die Energiebilanz einer Außenwand und damit für die tatsächlichen Transmissionswärmeverluste verheerende Folgen:
a) Die Speicherfähigkeit wird null; das heißt, der k-Wert berücksichtigt nicht diese in unseren Breiten so wertvolle Eigenschaft einer Außenwand als Energie-Absorber.
b) Es wird damit eine konstante Wärmestromdichte, die ja bei jeder Temperaturberechnung die Grundlage bildet, angenommen bzw. vorausgesetzt. Die Realität einer massiven Außenwand zeigt jedoch überall in Größe und Richtung unterschiedliche Wärmestromdichten.
c) Auch die Solarstrahlung wird mit null angenommen. Dies aber kann nur in einer Klimakammer simuliert werden; in der Realität dagegen liegt immer eine Strahlung vor, selbst wenn es nur die diffuse Strahlung ist, die immerhin ca. 40 % der direkten Strahlung ausmacht. Ein Nordfenster liefert ja auch solare Wärmegewinne.
Insofern ist der k-Wert nur eine rechnerische Fiktion. Energieverbrauchsanalysen zeigen deshalb auch die Diskrepanz zwischen Rechnung und Verbrauch. Massive, speicherfähige Wände verbrauchen weniger Energie als gerechnet, Leichtkonstruktionen jedoch mehr als gerechnet. Das Fehlerhafe einer k-Wert-Berechnung wird damit offenbar, die Unzuverlässigkeit unmißverständlich aufgezeigt. Altbauten werden somit benachteiligt. In der Energieeinsparverordnung wird allerdings nur mit dem k-Wert gerechnet.


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Fanatic
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Ich dachte immer die Foren-Firewall verhindert dass die Ziegelphysiker bis hierher vordringen konnten?
Gruß Fanatic

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Thomas Heufers
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Schöner Gedanke, aber eine kontroverse Meinungsfreiheit ist mir da doch lieber.
Gruß
Thomas Heufers
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Thomas Heufers

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medusa
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Danke @hurican0815 für Deine Beiträge
ich kann dem nur zustimmen ... wir wohnen selbst in einer alten Villa aus der Gründerzeit (Bj. 1915) ... die Wände sind im Keller 60cm und ab EG 50cm dick ... die natürliche Wärmedämmung ist einfach klasse ... Nachbarn haben alle Wärmedämmung dran mit ihren 2-30 Jahre alten Häusern ... im Sommer ist es unerträglich heiß bei denen im Haus ... da kann man bei uns noch fast "frieren" ... also meine Partnerin friert zumindest im unbeheizten Flur
... klar, auch hier
kommt die Wärme irgendwann durch, aber das dauert schon einige Tage länger als in einem nach neuartigen Baustiel (mit
Dämmung) errichteten Haus
wir haben riesengrosse Räume, Raumhöhen von 3,20 (EG) und 3,00m (OG) und habens immer schön warm und verbrauchten in den letzten Jahren nie mehr als 3000 Liter Heizöl ... und wir waren dabei alles Andere als sparsam ... die Räume (Summe beheizte Wohnfläche ca. 130-140m²) waren immer schön geheizt ... also mind. 22°C
... Einsparpotentiale wären da locker vorhanden gewesen ...
also ich werde meine dicken Wände nicht weiter dämmen ... das macht meiner Meinung nach keinen Sinn ... im Gegenteil
ich kann dem nur zustimmen ... wir wohnen selbst in einer alten Villa aus der Gründerzeit (Bj. 1915) ... die Wände sind im Keller 60cm und ab EG 50cm dick ... die natürliche Wärmedämmung ist einfach klasse ... Nachbarn haben alle Wärmedämmung dran mit ihren 2-30 Jahre alten Häusern ... im Sommer ist es unerträglich heiß bei denen im Haus ... da kann man bei uns noch fast "frieren" ... also meine Partnerin friert zumindest im unbeheizten Flur

wir haben riesengrosse Räume, Raumhöhen von 3,20 (EG) und 3,00m (OG) und habens immer schön warm und verbrauchten in den letzten Jahren nie mehr als 3000 Liter Heizöl ... und wir waren dabei alles Andere als sparsam ... die Räume (Summe beheizte Wohnfläche ca. 130-140m²) waren immer schön geheizt ... also mind. 22°C
... Einsparpotentiale wären da locker vorhanden gewesen ...
also ich werde meine dicken Wände nicht weiter dämmen ... das macht meiner Meinung nach keinen Sinn ... im Gegenteil


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roro
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3000 Liter Heizöl
Das sagt eigentlich alles. Damit könnte ich meine 185 qm 3-4 Jahre beheizen, bei änhlichen Innentemperaturen.


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Thomas Heufers
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In unserem Fall dürfte dieser Energievorrat auch für gut 10 Jahre reichen.
Dank der Holzweichfaserdämmung/DWD haben wir im Sommer immer einen kühlen Kopf und im Winter ist es so warm, dass ich freiärmelige Kleidung bevorzuge.
Gruß
Thomas Heufers
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roro
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In unserem Fall dürfte dieser Energievorrat auch für gut 10 Jahre reichen.
So lange auch wieder nicht. Du hast 2008 2000 kWh Strom mit Deiner WP benötigt, selbst wenn man nur einer JAZ von 3 annimmt sind das 6000 kWh oder ca. 700 l Öl. Werden dann so um die 4-5 Jahre sein. Und wenn man dann noch "fairerweise" Deine Solaranlage herausrechnet, dann bist Du ca. bei meinen Zahlen.


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Thomas Heufers
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Stimmt, das trübt meine Annahme doch erheblich.
Gruß
Thomas Heufers
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