15 Beiträge
• Seite 2 von 2 • 1, 2

-
GMil
- Aktivität:sehr hoch
-
- Beiträge: 670
- Registriert: 29.02.2008 12:48
- Wohnort: Nähe Fürth / Bayern
- Lob gegeben: 0 Mal
- Lob erhalten: 1 Mal
Leute, versprecht euch von den Windrädchen nicht zuviel! Ich habe hier ein 600 W-Teil aufgestellt, 10 m Masthöhe, 2,5
m Rotor, absolut freistehend auf einer Anhöhe weitab jeder Ortschaft, und die Erträge sind absolut erbärmlich! Von
wegen 2400 - 4400 prognostizierte Windstunden pro Jahr! Das mag ja stimmen, nur ist der Wind meistens so schwach, daß
das Windrädchen gerade mal die Selbstentladung der Akkus auffangen kann. Zwischendurch bläst es zwar mal ordentlich,
aber dann sind meine 400 Ah bei 24 V schnell voll, und ich kann den Rest der Energie in der selbstgebauten
elektronischen Last verheizen, damit die Akkus nicht überladen werden. Das ist eher ein Trauerspiel als eine effiziente
Energiegewinnung.
Aus meiner Sicht haben Windrädchen nur Sinn, wenn man die erzeugte Leistung gleich ins Netz speisen und damit die subventionierten Erzeugungsgebühren kassieren kann, wann immer gerade mal genug Wind herrscht. Inselanlagen w.o. müßten dagegen dramatisch überdimensioniert werden, wenn sie in jeder Lebenslage einen bestimmten Bedarf decken sollen.
Die Fotovoltaik ist in dieser Sache übrigens keinen Deut besser. Das Ganze klappt prima bei Gartenlämpchen, Solarspringbrunnen etc., die eben funktionieren, solange die Energie reicht, aber bei "ernsthaften" Verbrauchern wie TV, Notebook etc. ist der Aufwand extrem hoch, wenn man in jeder Lage zuverlässig und ausreichend Saft haben will.
Aus meiner Sicht haben Windrädchen nur Sinn, wenn man die erzeugte Leistung gleich ins Netz speisen und damit die subventionierten Erzeugungsgebühren kassieren kann, wann immer gerade mal genug Wind herrscht. Inselanlagen w.o. müßten dagegen dramatisch überdimensioniert werden, wenn sie in jeder Lebenslage einen bestimmten Bedarf decken sollen.
Die Fotovoltaik ist in dieser Sache übrigens keinen Deut besser. Das Ganze klappt prima bei Gartenlämpchen, Solarspringbrunnen etc., die eben funktionieren, solange die Energie reicht, aber bei "ernsthaften" Verbrauchern wie TV, Notebook etc. ist der Aufwand extrem hoch, wenn man in jeder Lage zuverlässig und ausreichend Saft haben will.

Gruß
Gerhard
Gerhard

-
cerco
- Aktivität: durchschnittlich
- Beiträge: 99
- Registriert: 12.09.2007 09:55
- Wohnort: Raum Ol
- Lob gegeben: 0 Mal
- Lob erhalten: 0 Mal
Moin -das haben wir aber seit Jahren anders erlebt:Es gab fast immer genug Strom mit dem Selbstbau Windrad (Asynchron
generator) und einer Solarplatte an 12 Volt für das Projekt :Beleuchtung von Fluren im Wohnbereich. Standort im
Wohngebiet-Windlast zone 3 .Allerdings will ich auch von der Besch. Erfahrung mit einem gekauften made in China Teil
berichten. Das ist einfach auf andere Grundwindstärken abgestimmt. Und taugt hier wegen des späten Ladebeginns nix..
Das 14. Windrad in der Aufbauphase war danach die gut abgestimmte Kombi aus 16 Pol Aussenläufer(!) und 5 Blättern mit
Laminarprofil. (Siehe auch Segelflugzeuge) hier kam dann wirklich zum Ausdruck was geht- 100 Watt bei 5 m/ sec. ab 4
Watt bei 2.3 m/ sec. Und das ist dann wirklich oft und die ganzen 24 Stunden. Wer wie wir den Strom selber nutzt , spart
für jede Kwh 21 cent , Tendenz steigend . Und da ist nix subventioniert Ganz klar hat Gerhard recht mit der
NETZEINSPEISUNG -ABER BITTE INS eigene Hausnetz. So wird der meiste Strom selber verbraucht und eben unsubventioniert
--Als Alternative dazu nutzen einige die Energie zum Batterieladen -ein REGLER SCHALTET IMMER WENN LÄNGER 25.2 VOLT
anliegen auf Windstrom für zb. Wohn und Esszimmer über Sinus- Wechselrichter. Ab 22 Volt dann Automatisch zurück. So
kann eine zu große Zyklenzahl für die Akkus vermieden werden. Bei gutem Wind (ab Windst. 4 reicht das bei uns für
(Dauer.
Fernsehen
und Licht ab 5 bis 6 auch für Zuheizen mit kleinem 220Volt Heizgerät(500Watt) im Wohnzimmer. Andere nutzen dann die
Einschraubpatrone angepasst mit 3 mal 333 Watt fürs Warmwasser. Abgestimmt auf Regler- der schaltet von 0 bis 1100Watt
flink mit den Boen des Windes. Aber wie gesagt-alles das kann ein guter Netzeinspeiser auch. Nur eben effizienter und
leider nicht so ganz Billig.
. Was ist denn das bloß für ein Windrad -das auf einem Hügel (wirklich keine Bäume in
Hauptwindrichtung?) die schwachen Windstärken ab 3 nicht verwertet? Wann ist da Ladebeginn? Freundlichen Gruß von
Cerco




-
GMil
- Aktivität:sehr hoch
-
- Beiträge: 670
- Registriert: 29.02.2008 12:48
- Wohnort: Nähe Fürth / Bayern
- Lob gegeben: 0 Mal
- Lob erhalten: 1 Mal
Hallo Cerco,
die Energieanforderungen einer Wohnung haben wir nicht; es geht um einen Modellflugplatz. Dort werden intermittierend 12 V bei Stromstärken um 50 A benötigt (Ladegeräte, Starter etc.), aber nur zu bestimmten Tageszeiten. Starkwind und (unser) Modellflug schließen sich gegenseitig aus, so daß eine Pufferung zwingend nötig wird. Parallel dazu ist ein 50 W-Solarpanel vorhanden.
Das Windrad ist von Solarpower und hat 600 W Nennleistung bei 550 U/min und 12,5 m/s Wind. Es schaltet bei 1 m/s ein und bei 15 m/s aus. Soweit die Herstellerangabe. Faktisch erbringt das Teil bei uns unter 3 m/s keine für das Laden der Akkus verwertbare Leistung; der Strom bleibt im mA-Bereich. Kurz vor der theoretischen Abschaltgrenze bringt es dann > 1000 W; das Abschalten selbst haben wir noch nie beobachtet.
Die komplette Anlage inkl. Windrad, elektronischer Last (Eigenbau), Wandler, Schutzelektroniken etc. hat nur materialseits insgesamt etwa 4.000 € gekostet. Alle Montagen, Fundamente etc. wurden in Eigenleistung erbracht; die NC-Akkus aus der Großfliegerei (im Gegenwert eines Mittelklasse-Autos!) und Mast waren für uns kostenlos, ebenso der Kran. Das Stahl für das Fundament kostete z. B. alleine 600 €, der Beton etwa 300. Das Windrad selbst mit Regler kam auf knapp 2.000 €. Die vom Landratsamt für die Genehmigung der Baumaßnahme verlangte "Wiedergutmachungs-Begrünung" (
)
verschlang 800 € usw. usw.
Den Ertrag können wir mangels Gleichstromzähler nicht messen, nur ist er in der Praxis viel zu gering, um auf den parallelen 2 kVA-Benzingenerator verzichten zu können.
die Energieanforderungen einer Wohnung haben wir nicht; es geht um einen Modellflugplatz. Dort werden intermittierend 12 V bei Stromstärken um 50 A benötigt (Ladegeräte, Starter etc.), aber nur zu bestimmten Tageszeiten. Starkwind und (unser) Modellflug schließen sich gegenseitig aus, so daß eine Pufferung zwingend nötig wird. Parallel dazu ist ein 50 W-Solarpanel vorhanden.
Das Windrad ist von Solarpower und hat 600 W Nennleistung bei 550 U/min und 12,5 m/s Wind. Es schaltet bei 1 m/s ein und bei 15 m/s aus. Soweit die Herstellerangabe. Faktisch erbringt das Teil bei uns unter 3 m/s keine für das Laden der Akkus verwertbare Leistung; der Strom bleibt im mA-Bereich. Kurz vor der theoretischen Abschaltgrenze bringt es dann > 1000 W; das Abschalten selbst haben wir noch nie beobachtet.
Die komplette Anlage inkl. Windrad, elektronischer Last (Eigenbau), Wandler, Schutzelektroniken etc. hat nur materialseits insgesamt etwa 4.000 € gekostet. Alle Montagen, Fundamente etc. wurden in Eigenleistung erbracht; die NC-Akkus aus der Großfliegerei (im Gegenwert eines Mittelklasse-Autos!) und Mast waren für uns kostenlos, ebenso der Kran. Das Stahl für das Fundament kostete z. B. alleine 600 €, der Beton etwa 300. Das Windrad selbst mit Regler kam auf knapp 2.000 €. Die vom Landratsamt für die Genehmigung der Baumaßnahme verlangte "Wiedergutmachungs-Begrünung" (

Den Ertrag können wir mangels Gleichstromzähler nicht messen, nur ist er in der Praxis viel zu gering, um auf den parallelen 2 kVA-Benzingenerator verzichten zu können.

Gruß
Gerhard
Gerhard

-
Poison
- Beiträge: 4
- Registriert: 27.03.2008 10:44
- Lob gegeben: 0 Mal
- Lob erhalten: 0 Mal
Energiesparer hat geschrieben:Hat denn deine Wohnung keinen Stromanschluss?
Klar habe ich einen Stromanschluss


Naja, ist halt ein Traum


-
cerco
- Aktivität: durchschnittlich
- Beiträge: 99
- Registriert: 12.09.2007 09:55
- Wohnort: Raum Ol
- Lob gegeben: 0 Mal
- Lob erhalten: 0 Mal
Holm und Spantenbruch... war lange Modellflieger - mein Bruder immer noch.--Der meint immer:Warum lässt Du Deine
Flügel bloss immer nur im Kreis fliegen
Aber 4000 .- allein fürs Material ist einfach zu teuer, finde ich.Das gibt es mit
besserer Leistung günstiger..vor allem wenn leckere grosse Ni Cad warten , die man für kleines bekommt. Aber Achtung :
Wie hoch ist deren Selbstentladung nun wirklich...sind ja auch nicht mehr ganz jung , oder hab ich das falsch verstanden
? Ab 3 m/sec muss was gehen... sonst passt die Abstimmung von Rotor und Generator nicht.. Wieviele Pole hat der
Generator ? Wie ist das Profil bzw der Profilstraak der Blätter ? Kurz gesagt , stimmt im Schwachwindbereich noch die
Re - Zahl für alle Stellen der Flügelblätter.. Da könnten die Fehler liegen. Wenn ich sowas höre find ich es sch..
Das geht auch anders. Hacker Solar Team - Braun- Windtechnik- Landmark Halle - Heyde Windtechnik - Wind-sd.de und so
weiter..



15 Beiträge
• Seite 2 von 2 • 1, 2
![]() |
|