8 Beiträge
• Seite 1 von 1

-
mawo4
- Aktivität: neu
- Beiträge: 9
- Registriert: 04.01.2007 18:02
- Lob gegeben: 0 Mal
- Lob erhalten: 0 Mal
Hallo
ich würde mal gerne wissen ob eine thermische Solaranlage
im Winter an kalten aber sonnigen Tagen (kommt alle paar Tage immer wieder mal vor)
die Temperatur in einem Pufferspeicher nennenswert erhöhen kann.
Sagen wir mal der Pufferspeicher wäre ca 4000 bis 6000 Liter groß
und die Solaranlage ist ca 8 bis 10 m² groß.
Neigung und Ausrichtung der Anlage ist günstig( SSW 45°kein Schatten)
Gibt es da eine Faustformel zu Dimmensionierung des Speichers im Verhältnis
zu der Kollektorfläche ?
Sind Vakuumröhren-Kollektoren besser im Winter als Flachkollektoren ?
(die Hersteller wiedersprechen sich da oft)
Wäre ein Selbsbaukollektor (billiger, dann aber etwas überdimmensioniert)
mit den anderen Kollektor-Typen konkurenzfähig ?
gruß mawo4
ich würde mal gerne wissen ob eine thermische Solaranlage
im Winter an kalten aber sonnigen Tagen (kommt alle paar Tage immer wieder mal vor)
die Temperatur in einem Pufferspeicher nennenswert erhöhen kann.
Sagen wir mal der Pufferspeicher wäre ca 4000 bis 6000 Liter groß
und die Solaranlage ist ca 8 bis 10 m² groß.
Neigung und Ausrichtung der Anlage ist günstig( SSW 45°kein Schatten)
Gibt es da eine Faustformel zu Dimmensionierung des Speichers im Verhältnis
zu der Kollektorfläche ?
Sind Vakuumröhren-Kollektoren besser im Winter als Flachkollektoren ?
(die Hersteller wiedersprechen sich da oft)
Wäre ein Selbsbaukollektor (billiger, dann aber etwas überdimmensioniert)
mit den anderen Kollektor-Typen konkurenzfähig ?
gruß mawo4


-
Eric Heiligenstein
- Aktivität: durchschnittlich
- Beiträge: 82
- Registriert: 11.01.2007 10:01
- Wohnort: Gleschendorf
- Lob gegeben: 0 Mal
- Lob erhalten: 0 Mal
Hallo Mawo4,
wir (www.******.de) installieren solche Speicher laufend. Allerdings mit wesentlich größeren Kollektorflächen (ab 16 qm aufwärts, für 5000 Liter etwa ab 24 qm).
Trotzdem kann eine Solaranlage einen so großen Pufferspeicher im Winterhalbjahr nicht wesentlich erwärmen. Mit Deiner kleinen Fläche schon gar nicht.
Bis auf wenige glückliche Tage schaffen Solarkollektoren im Winter oft nur 15 - 35 Grad und damit ein Wärmetauscher das überhaupt noch abliefern kann müßte die Puffertemperatur mindestens 6 Grad darunter liegen - es muß ja ein Wärmegefälle da sein.
Das ist jetzt kurz und pauschal, stellt die Wirklichkeit aber korrekt dar. Deshalb schicken wir diese Temperaturen in einen Niedertemperaturspeicher wo eine Wärmepumpe auf diese Energie "lauert" und die auf nutzbare Temperaturen hochpumpt.
Deshalb bringen die Kollektoren in unserem System auch an den dunkelsten Tagen Leistung, abgepumpt wird schon ab etwa 7 Grad am Kollektor - je nach Wetter reichen dafür meist schon 15 W/qm Strahlung.
Gruß
Eric
wir (www.******.de) installieren solche Speicher laufend. Allerdings mit wesentlich größeren Kollektorflächen (ab 16 qm aufwärts, für 5000 Liter etwa ab 24 qm).
Trotzdem kann eine Solaranlage einen so großen Pufferspeicher im Winterhalbjahr nicht wesentlich erwärmen. Mit Deiner kleinen Fläche schon gar nicht.
Bis auf wenige glückliche Tage schaffen Solarkollektoren im Winter oft nur 15 - 35 Grad und damit ein Wärmetauscher das überhaupt noch abliefern kann müßte die Puffertemperatur mindestens 6 Grad darunter liegen - es muß ja ein Wärmegefälle da sein.
Das ist jetzt kurz und pauschal, stellt die Wirklichkeit aber korrekt dar. Deshalb schicken wir diese Temperaturen in einen Niedertemperaturspeicher wo eine Wärmepumpe auf diese Energie "lauert" und die auf nutzbare Temperaturen hochpumpt.
Deshalb bringen die Kollektoren in unserem System auch an den dunkelsten Tagen Leistung, abgepumpt wird schon ab etwa 7 Grad am Kollektor - je nach Wetter reichen dafür meist schon 15 W/qm Strahlung.
Gruß
Eric


-
machtnix
- Aktivität:sehr hoch
- Beiträge: 2110
- Registriert: 29.06.2006 21:44
- Lob gegeben: 3 Mal
- Lob erhalten: 52 Mal
- Kontotyp: Handwerk
- Erfahrung: > 13 Jahre
- Interessensgebiet: Sanitär-/ Heizungs-/ Klimatechnik
- Land: Deutschland
Mit solch einer kleinen Kollektorfläche kannste da vergessen.
Aber clever wie wir nun mal sind nimmt man eine gute Regelung und einen Zortströmverteiler.www.zortea.at
Wenn man jetzt im Winter geringe Temperaturen hat,sagen wir mal 35°C,dann reicht das ja noch nicht mal für nen 1000er Puffer,aber es reicht immer noch für die Fußbodenheizung.Also kann man das regelungstechnisch so in den Griff bekommen das man über den Zorti direkt in die FBH einspeist.
Muß natürlich über Trennsystem gemacht werden.
Aber clever wie wir nun mal sind nimmt man eine gute Regelung und einen Zortströmverteiler.www.zortea.at
Wenn man jetzt im Winter geringe Temperaturen hat,sagen wir mal 35°C,dann reicht das ja noch nicht mal für nen 1000er Puffer,aber es reicht immer noch für die Fußbodenheizung.Also kann man das regelungstechnisch so in den Griff bekommen das man über den Zorti direkt in die FBH einspeist.
Muß natürlich über Trennsystem gemacht werden.


-
denkedran
- Aktivität: hoch
-
- Beiträge: 384
- Registriert: 22.06.2006 18:18
- Wohnort: 85077 Manching
- Lob gegeben: 0 Mal
- Lob erhalten: 0 Mal
Mein Heizungspuffer weist 750 ltr. auf. Damit lade ich über einen 10qm große thermische Solaranlage die
Vorlauftemperatur mit bis zu 38C im Winter bei Sonnenschein und -10C Außentemperatur ein.
Dieses 38C warme Heizwasser reicht ohne weiteres für die Fußbodenheizung aus. Natürlich schaltet sich eine Stunde nach Sonnenuntergang die WP je nach Bedarf wieder dazu.
Es ist die Verhältnismäsigkeit der termischen Solar-Anlagenkosten zu den solaren Gewinnen im Einzellfall zu prüfen.
Dann gibt es noch die Wahlmöglichkeit das Kapital einfach in eine PV Anlage zu stecken, die bringt eine Einspeisevergütungen mit denen man die Stromkosten der WP gegenrechnet. im Raum München sind da bei 1kWp mit bis zu 500€ Einspeisevergütung zu rechnen.
Heizen zum Nulltarif ist angesagt
Gruß Denkedran
Dieses 38C warme Heizwasser reicht ohne weiteres für die Fußbodenheizung aus. Natürlich schaltet sich eine Stunde nach Sonnenuntergang die WP je nach Bedarf wieder dazu.
Es ist die Verhältnismäsigkeit der termischen Solar-Anlagenkosten zu den solaren Gewinnen im Einzellfall zu prüfen.
Dann gibt es noch die Wahlmöglichkeit das Kapital einfach in eine PV Anlage zu stecken, die bringt eine Einspeisevergütungen mit denen man die Stromkosten der WP gegenrechnet. im Raum München sind da bei 1kWp mit bis zu 500€ Einspeisevergütung zu rechnen.
Heizen zum Nulltarif ist angesagt
Gruß Denkedran


-
mawo4
- Aktivität: neu
- Beiträge: 9
- Registriert: 04.01.2007 18:02
- Lob gegeben: 0 Mal
- Lob erhalten: 0 Mal
@ Eric Heiligenstein
grundsätzlich finde ich die Sache mit dem SuperSolar-System ganz interresant,
vor allem zur Nutzung der Solar-Restwärme im Winter,
nur scheint mir der Aufwand mit den 2 bis 3 Speichern bautechnisch recht
hoch zu sein ......
@ machtnix
das ist eine weitere Möglichkeit die ich noch nicht in
Betracht gezogen habe,
muß ich mir mal das mit dem Zorströmverteiler auf deren Homepage anschauen....
Danke
@denkedran
die Wärmepumpe speist den genannten Pufferspeicher von 750 l
über ein zusätzlichen Wärmetauscher ??
was ist es für eine WP ( Wasser/Wasser oder Luft oder Erdkollektoren ????)
Ist die WP die einzige Heizquelle (abgesehen der Therm. Solaranlage) ?
Danke an alle
Gruß mawo4
grundsätzlich finde ich die Sache mit dem SuperSolar-System ganz interresant,
vor allem zur Nutzung der Solar-Restwärme im Winter,
nur scheint mir der Aufwand mit den 2 bis 3 Speichern bautechnisch recht
hoch zu sein ......
@ machtnix
das ist eine weitere Möglichkeit die ich noch nicht in
Betracht gezogen habe,
muß ich mir mal das mit dem Zorströmverteiler auf deren Homepage anschauen....
Danke
@denkedran
die Wärmepumpe speist den genannten Pufferspeicher von 750 l
über ein zusätzlichen Wärmetauscher ??
was ist es für eine WP ( Wasser/Wasser oder Luft oder Erdkollektoren ????)
Ist die WP die einzige Heizquelle (abgesehen der Therm. Solaranlage) ?
Danke an alle
Gruß mawo4


-
denkedran
- Aktivität: hoch
-
- Beiträge: 384
- Registriert: 22.06.2006 18:18
- Wohnort: 85077 Manching
- Lob gegeben: 0 Mal
- Lob erhalten: 0 Mal
Die Wärmepumpe speist direkt den Pufferboiler. Über einen außenliegenden Plattenwärmetauscher speist die Solaranalge
ein. Es sind getrennte Kreise Heizwasser/Solar.
Natürlich kann man auch gleich mit dem Plattenwärmetauscher in die Fußbodenheizung in das Heizwasser einspeisen.
Nun kommt aber das " Aber".
In den Monaten ab März bis Oktober kommt aber von der Solaranlage schon so viel Energie, welche für meine Fußbodenheizung schon zu warm wird. Also ist am Puffer für den Fußbodenheizkreis ein 4 Wegemischer nachgeschaltet, welcher die Vorlauftemperatur der Fußbodenheizung regelt. Natürlich benötige ich dazu einen Regler welcher entweder zwei Regelkreise besitzt, die auf der selben Heizkurfeneinstellung arbeiten, oder ich muss das 2 Punkt Signal einfach mit 2 Relais auf ein 3 Punkt Signal umsetzen. Der Vorlauffühler ist am Vorlauf Fußbodenheizung angebracht. es schaltet sich ja die WP nicht ein, wenn die Vorlauftemperatur ausreicht. Somit kann ich den Puffer ohne weiteres bis auf 90C aufladen und fahre die Energie je nach Bedarf ab. Beispiele aus der Praxis, ein 180qm goßes Wohnhaus benötigt mit einer 12qm Solaranalge heizen und Warmwasser, von März bis Oktober ca. 48 € Stromkosten, für die Wärmepumpe und die Pumpenantriebe der Heizung /Solaranlage. Gruß Denkedran
Natürlich kann man auch gleich mit dem Plattenwärmetauscher in die Fußbodenheizung in das Heizwasser einspeisen.
Nun kommt aber das " Aber".
In den Monaten ab März bis Oktober kommt aber von der Solaranlage schon so viel Energie, welche für meine Fußbodenheizung schon zu warm wird. Also ist am Puffer für den Fußbodenheizkreis ein 4 Wegemischer nachgeschaltet, welcher die Vorlauftemperatur der Fußbodenheizung regelt. Natürlich benötige ich dazu einen Regler welcher entweder zwei Regelkreise besitzt, die auf der selben Heizkurfeneinstellung arbeiten, oder ich muss das 2 Punkt Signal einfach mit 2 Relais auf ein 3 Punkt Signal umsetzen. Der Vorlauffühler ist am Vorlauf Fußbodenheizung angebracht. es schaltet sich ja die WP nicht ein, wenn die Vorlauftemperatur ausreicht. Somit kann ich den Puffer ohne weiteres bis auf 90C aufladen und fahre die Energie je nach Bedarf ab. Beispiele aus der Praxis, ein 180qm goßes Wohnhaus benötigt mit einer 12qm Solaranalge heizen und Warmwasser, von März bis Oktober ca. 48 € Stromkosten, für die Wärmepumpe und die Pumpenantriebe der Heizung /Solaranlage. Gruß Denkedran



-
machtnix
- Aktivität:sehr hoch
- Beiträge: 2110
- Registriert: 29.06.2006 21:44
- Lob gegeben: 3 Mal
- Lob erhalten: 52 Mal
- Kontotyp: Handwerk
- Erfahrung: > 13 Jahre
- Interessensgebiet: Sanitär-/ Heizungs-/ Klimatechnik
- Land: Deutschland
Ist doch viel zu kompliziert,warum denn immer so schwer?
Zortströmverteiler und Zonenventile,im Zorti sind Fühler drin,wenn die Solaranlage sagen wir mal nur 35°C liefern kann geht Zonenventil zur FBH auf und speist ein.Wird es über 35°C hier progrmmieren wir eine Zeitverzögerung mit angenommen 5 Minuten,das heißt also die Solaranlage bringt schon über 5 Minuten mehr als 35°C dann geht das Zonenventil zum Pufferspeicher und speist diesen.
Aber ist natürlich nur ein Vorschlag,bekanntlich führen viele Wege nach Rom.
Zortströmverteiler und Zonenventile,im Zorti sind Fühler drin,wenn die Solaranlage sagen wir mal nur 35°C liefern kann geht Zonenventil zur FBH auf und speist ein.Wird es über 35°C hier progrmmieren wir eine Zeitverzögerung mit angenommen 5 Minuten,das heißt also die Solaranlage bringt schon über 5 Minuten mehr als 35°C dann geht das Zonenventil zum Pufferspeicher und speist diesen.
Aber ist natürlich nur ein Vorschlag,bekanntlich führen viele Wege nach Rom.


-
denkedran
- Aktivität: hoch
-
- Beiträge: 384
- Registriert: 22.06.2006 18:18
- Wohnort: 85077 Manching
- Lob gegeben: 0 Mal
- Lob erhalten: 0 Mal
@machtnix
Bringen diese Ventile auch den erforderlichen Wasserdurchsatz, für eine
Anlage von 180qm Fußbodenheizung bei einer Spreizung von 5K zwischen Vor- und Rücklauf ?
Genau hier wird mit irgendwelchen Produkten immer billig gespielt/ gebastelt und damit die ganze Anlagenkonzeption in Frage gestellt.
Gruß Denkedran
Bringen diese Ventile auch den erforderlichen Wasserdurchsatz, für eine
Anlage von 180qm Fußbodenheizung bei einer Spreizung von 5K zwischen Vor- und Rücklauf ?
Genau hier wird mit irgendwelchen Produkten immer billig gespielt/ gebastelt und damit die ganze Anlagenkonzeption in Frage gestellt.
Gruß Denkedran


8 Beiträge
• Seite 1 von 1
Zurück zu Solarthermie, Solaranlagen, Kollektoren, solare Wassererwärmung
![]() |
|
-
- Ähnliche Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- Hat jemand Erfahrung mit Solar+Pufferspeicher 1000l
1, 2von Marcus » 31.08.2005 17:06 - 10 Antworten
- 17901 Zugriffe
- Letzter Beitrag von SD
02.02.2006 15:12
- Hat jemand Erfahrung mit Solar+Pufferspeicher 1000l
-
- Spannungsproblem beim laden ??
von Andy » 31.08.2005 17:03 - 0 Antworten
- 3111 Zugriffe
- Letzter Beitrag von Andy
31.08.2005 17:03
- Spannungsproblem beim laden ??
-
- Negativwirkung der Solaranlage im Winter?
von derbayer » 07.02.2012 16:35 - 0 Antworten
- 19457 Zugriffe
- Letzter Beitrag von derbayer
07.02.2012 16:35
- Negativwirkung der Solaranlage im Winter?
-
- Ertrag Thermische Solaranalge Winter - beheizen Passivhaus
von ErdGeKo » 09.08.2007 10:15 - 2 Antworten
- 8695 Zugriffe
- Letzter Beitrag von ErdGeKo
09.08.2007 14:20
- Ertrag Thermische Solaranalge Winter - beheizen Passivhaus
-
- 15.000 Liter Pufferspeicher
von Weikaweika » 21.07.2006 09:35 - 1 Antworten
- 8290 Zugriffe
- Letzter Beitrag von machtnix
21.07.2006 16:20
- 15.000 Liter Pufferspeicher