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Moseline
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Hallo,
ich bin neu hier und habe ein paar Fragen.
Wir wollen ein Fertighaus bauen. Aber anscheinend wissen die Firmen auch nicht richtig Bescheid, jeder erzählt uns etwas anderes.
Also: wir wollen einen Bungalow nach KfW 60 bauen, das Haus in Holzständerwand mit aufgemotzter Dämmung Wand und Dach U-Wert = 0,15.
Den Keller wollen wir vor Ort massiv bauen lassen.
Nun sagte uns die Baufirma des Hauses, dass das gesamte Objekt die Anforderungen KfW 60 erfüllen muss und nicht nur das Haus. Ist das richtig? Und das wir Mehrkosten für eine KfW 60 - geeignete Beheizung planen müssen, d.h. entweder Solar oder Wärmepumpe. Ich dachte und so sagt es auch die KfW - Bank, dass man mit jeder Art Wärmeerzeugung heizen darf, es muss nur der Wärmeverbrauch bei max. 60 kw por qm liegen.
Wer kann Licht ins Dunkel bringen?
Für eine rasche Antwort wäre ich euch sehr dankbar, da ich noch in diesem Jahr den Bauvertrag unterschreiben möchte.
Liebe Grüße und ein schönes Fest
Moseline
ich bin neu hier und habe ein paar Fragen.
Wir wollen ein Fertighaus bauen. Aber anscheinend wissen die Firmen auch nicht richtig Bescheid, jeder erzählt uns etwas anderes.
Also: wir wollen einen Bungalow nach KfW 60 bauen, das Haus in Holzständerwand mit aufgemotzter Dämmung Wand und Dach U-Wert = 0,15.
Den Keller wollen wir vor Ort massiv bauen lassen.
Nun sagte uns die Baufirma des Hauses, dass das gesamte Objekt die Anforderungen KfW 60 erfüllen muss und nicht nur das Haus. Ist das richtig? Und das wir Mehrkosten für eine KfW 60 - geeignete Beheizung planen müssen, d.h. entweder Solar oder Wärmepumpe. Ich dachte und so sagt es auch die KfW - Bank, dass man mit jeder Art Wärmeerzeugung heizen darf, es muss nur der Wärmeverbrauch bei max. 60 kw por qm liegen.
Wer kann Licht ins Dunkel bringen?
Für eine rasche Antwort wäre ich euch sehr dankbar, da ich noch in diesem Jahr den Bauvertrag unterschreiben möchte.
Liebe Grüße und ein schönes Fest
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bernhard geyer
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Es ist richtig das das gesamte Gebäude mit Haustechnik den Anforderungen entsprechen muss. Ist ein Teil besser (z.B.
besser Außenwanddämmung) dürfte dabei ein anderen Teil schlechter sein (z.B. Heizanlage).
Wie ich aber sehe wollt ihr den Keller andersweitig vergeben und dann darauf das Holzhaus stellen - korrekt? Da ihr vermutlich von keinem der Auftragnehmer eine Unterschrift bezüglich Kfw60 bekommen werdet (da es für eine Teil des Hauses sowas nicht gibt) wäre es nötig (für einen Kredit der Kfw eh zwingend erforderlich) das Ihr euch einen EnEV-Nachweis berechnen lässt. Falls ihr Glück habt und noch einen findet der diesen Nachweis noch heuer rechnen könnte hättet Ihr damit die nötigen Unterlagen um die Dämmstärken des Kellers zu bestimmen.
Bei Dämmwerten von 0,15 für Wand + Dach ist es verwunderich das ihr nicht gleich auf KfW40/Passsivhaus gehen wollt? KfW60 sollte für ein Holzhaus (Keller mal ausen vor gelassen die leichteste Übung sein.
Und wieso solche Eile? Der Holzhausbauer hat eh intern dein Haus mit 19% Mehrwertsteuer berechnet so das ein Abschluss in 2007 nicht teurer sein muss. Er will nur noch 2006 seinen Abschluß tätigen damit er seine Provisionen noch heuer einstreichen kann. Vor allem muß euch klar sein das ohne konkrete Ausgewählte Heiztechnik der EnEV-Nachweis nichts wert ist. Es bringt wenig wenn ihr nun mit einer "Muster-Wärmepumpe" den EnEV-Nachweis erbringt um knapp KfW60 zu erreichen aber eure letzendlich Ausgewählte WP um 2% schlechter ist und ihr auch noch das Pech habt das die KfW-Bank euer Haus nach Abschluss der Arbeiten kontrolliert. Eine Nachfinanzierung des gekündigten Kfw-Darlehens kommt euch sehr teuer zu stehen.
Wie ich aber sehe wollt ihr den Keller andersweitig vergeben und dann darauf das Holzhaus stellen - korrekt? Da ihr vermutlich von keinem der Auftragnehmer eine Unterschrift bezüglich Kfw60 bekommen werdet (da es für eine Teil des Hauses sowas nicht gibt) wäre es nötig (für einen Kredit der Kfw eh zwingend erforderlich) das Ihr euch einen EnEV-Nachweis berechnen lässt. Falls ihr Glück habt und noch einen findet der diesen Nachweis noch heuer rechnen könnte hättet Ihr damit die nötigen Unterlagen um die Dämmstärken des Kellers zu bestimmen.
Bei Dämmwerten von 0,15 für Wand + Dach ist es verwunderich das ihr nicht gleich auf KfW40/Passsivhaus gehen wollt? KfW60 sollte für ein Holzhaus (Keller mal ausen vor gelassen die leichteste Übung sein.
Und wieso solche Eile? Der Holzhausbauer hat eh intern dein Haus mit 19% Mehrwertsteuer berechnet so das ein Abschluss in 2007 nicht teurer sein muss. Er will nur noch 2006 seinen Abschluß tätigen damit er seine Provisionen noch heuer einstreichen kann. Vor allem muß euch klar sein das ohne konkrete Ausgewählte Heiztechnik der EnEV-Nachweis nichts wert ist. Es bringt wenig wenn ihr nun mit einer "Muster-Wärmepumpe" den EnEV-Nachweis erbringt um knapp KfW60 zu erreichen aber eure letzendlich Ausgewählte WP um 2% schlechter ist und ihr auch noch das Pech habt das die KfW-Bank euer Haus nach Abschluss der Arbeiten kontrolliert. Eine Nachfinanzierung des gekündigten Kfw-Darlehens kommt euch sehr teuer zu stehen.


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Wero
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Hallo Moseline
Du benötigst eine Wärmebedarfsberechnung darin steht Dein Jahresheizwärmebedarf =Qh.
Zu diesem kommt 12,5 kwh/m²/a für WW Beispiel gehen wir von Qh 55 kwh/a +12,5 kwh =67,5 kwh jetzt kommt die Heizung mit ihrer ep Zahl diese muß hier schon bei 0,88 liegen um KFW 60 einzuhalten. 67,5 x 0,88 = 59,4 kWh/m²/a
Also nicht der Jahresheizwärmebedarf Qh sondern der Jahresprimaerenergiebedarf Qp ist maßgebend.
Die ep Zahl ist die Anlagenaufwandszahl
Gruß
Wero
Du benötigst eine Wärmebedarfsberechnung darin steht Dein Jahresheizwärmebedarf =Qh.
Zu diesem kommt 12,5 kwh/m²/a für WW Beispiel gehen wir von Qh 55 kwh/a +12,5 kwh =67,5 kwh jetzt kommt die Heizung mit ihrer ep Zahl diese muß hier schon bei 0,88 liegen um KFW 60 einzuhalten. 67,5 x 0,88 = 59,4 kWh/m²/a
Also nicht der Jahresheizwärmebedarf Qh sondern der Jahresprimaerenergiebedarf Qp ist maßgebend.
Die ep Zahl ist die Anlagenaufwandszahl
Gruß
Wero


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Moseline
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Erstmal vielen Dank für die Antworten und bei der Gelegenheit FROHE WEIHNACHTEN!
Mit diesen ganzen Verordnungen kann ich leider nichts anfangen, aber der Bauträger hat mir versichert, dass für 160 qm (davon 100 im Haus und 60 im Keller) zu beheizende Fläche bei normaler Raumhöhe ein Gasbrennwertgerät mit 18 kw ausreicht.
Wir hatten ja anfangs überlegt, ob wir eine Wärmepumpe einbauen lassen, doch die Mehrkosten und die zum Teil sehr schlechte Kritik an den Geräten schreckt uns ab.
Naja, da müssen wir uns vielleicht doch nochmal in Ruhe Gedanlen machen und nichts übers Knie brechen.
Ihr meint also, dass wir Keller und Haus aus einer Hand bauen lassen sollten?
Günstiger wäre es, wenn wir den Keller durch einen Kellerbauer vor Ort errichten lassen würden, wir würden etwa 15.000,00 € sparen. Das ist natürlich viel Geld.
LG
Moseline
Mit diesen ganzen Verordnungen kann ich leider nichts anfangen, aber der Bauträger hat mir versichert, dass für 160 qm (davon 100 im Haus und 60 im Keller) zu beheizende Fläche bei normaler Raumhöhe ein Gasbrennwertgerät mit 18 kw ausreicht.
Wir hatten ja anfangs überlegt, ob wir eine Wärmepumpe einbauen lassen, doch die Mehrkosten und die zum Teil sehr schlechte Kritik an den Geräten schreckt uns ab.
Naja, da müssen wir uns vielleicht doch nochmal in Ruhe Gedanlen machen und nichts übers Knie brechen.
Ihr meint also, dass wir Keller und Haus aus einer Hand bauen lassen sollten?
Günstiger wäre es, wenn wir den Keller durch einen Kellerbauer vor Ort errichten lassen würden, wir würden etwa 15.000,00 € sparen. Das ist natürlich viel Geld.
LG
Moseline


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bernhard geyer
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Moseline hat geschrieben:Erstmal vielen Dank für die Antworten und bei der Gelegenheit FROHE WEIHNACHTEN!
Mit diesen ganzen Verordnungen kann ich leider nichts anfangen, aber der Bauträger hat mir versichert, dass für 160 qm (davon 100 im Haus und 60 im Keller) zu beheizende Fläche bei normaler Raumhöhe ein Gasbrennwertgerät mit 18 kw ausreicht.
18 kW ist schon für ein Neubau (ich denke er meind damit auch nur den Teil seines Holzhauses schon eine menge Holz). Entweder dieser Wert ist über den Daumen gepeilt oder der Dämmstandard ist nicht so weit her. Lass dir mal die Heizlastberechnung für diese 18 kW zeigen. Und bei 18 kW noch Kfw60 zu erreichen - komisch. Schon die Berechnung nach EnEV gesehen?
Moseline hat geschrieben:Wir hatten ja anfangs überlegt, ob wir eine Wärmepumpe einbauen lassen, doch die Mehrkosten
Entweder einmalig mehr Zahlen oder jedes Jahr. Und bei den Zinssatz lieber einmalig. Und glaubst Du das Putin/Russlange in den nächsten Jahren nicht regelmäßig den Gaspreis erhöhen werden. Sie haben die Macht und du deine in der Anschaffung billige Therme.
Moseline hat geschrieben:und die zum Teil sehr schlechte Kritik an den Geräten schreckt uns ab.
Das Problem ist das WP's probleme machen wenn Sie von unfähigen Heizungsbauern oder Bauträgern geplant werden. Aber mittlerweile sollte es genügend kompetende Heizungs- und Kältetechniker geben das eine gut geplante WP Heizkosten verursachen wie zu den "guten alten Zeiten" von billigen Öl+Gas.
Moseline hat geschrieben:Naja, da müssen wir uns vielleicht doch nochmal in Ruhe Gedanlen machen und nichts übers Knie brechen.
Sehr vernünftig
Moseline hat geschrieben:Ihr meint also, dass wir Keller und Haus aus einer Hand bauen lassen sollten?
Es wird mit sicherheit weniger Probleme verursachen. Was ist wenn es gerade in diesem Bereich Keller/Erdgeschoss probleme gibt. Jeder wird natürlich die Schuld auf den anderen Schieben.
Moseline hat geschrieben:Günstiger wäre es, wenn wir den Keller durch einen Kellerbauer vor Ort errichten lassen würden, wir würden etwa 15.000,00 € sparen. Das ist natürlich viel Geld.
Du solltest Dich fragen wieso das der Kellerbauer vor Ort soviel günstiger ist? Hat der Bauträger hier darauf spekuliert das er einen Reibach machen kann oder hat der Kellerbauer einiges an Kosten nicht eingerechnet (Bauträger hat alle Kosten mit Elektrik+Putz+Estrich+Bodendämmung etc aufgenommen, der Kellerbauer nur den Rohbauanteil.


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machtnix
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18kW für einen Neubau?KfW 60Haus?
Was ist denn das wieder für ein Bautrüger?Wahnsinn!
Vorsicht vor solch unfähigen Scharlatanen,mit so einem Wahnsinnsgerät beiheizt man heutzutage eine Fabrikhalle.
Kleine Wärmepumpe gehört hier rein.Ganz klar.Warum Mehrkosten?
Du zahlst ja wohl die nächsten 20Jahre nicht nur die Raten an die Bank sondern die Energiekosten kommen noch hinzu.Dann ist wohl schon ein kleiner Unterschied wenn man eine monatliche Belastung von z.B. 1000€ an die Bank hat plus 50€ für die Wärmepumpe,oder aber 1000€ an die Bank plus 150-200€ Gaskosten.
Bei einer Wärmepumpe könnte man sich z.B. den Kamin sparen und hätte dadruch mehr Raumgewinnn.Die zukünftigen Kaminkehrerkosten und die jährlichen Wartungskosten des Heizungsbauers entfallen außerdem.
Hier mal ein Beispiel welches schöne Gerät eventuell in Frage kommen könnte:http://www.tecalor.de/index.php?id=88
Sogar kontrollierte Wohnraumlüftung mit drin,und Solar kann man außerdem noch zur WW-Bereitung mit anschließen.
Was ist denn das wieder für ein Bautrüger?Wahnsinn!
Vorsicht vor solch unfähigen Scharlatanen,mit so einem Wahnsinnsgerät beiheizt man heutzutage eine Fabrikhalle.
Kleine Wärmepumpe gehört hier rein.Ganz klar.Warum Mehrkosten?
Du zahlst ja wohl die nächsten 20Jahre nicht nur die Raten an die Bank sondern die Energiekosten kommen noch hinzu.Dann ist wohl schon ein kleiner Unterschied wenn man eine monatliche Belastung von z.B. 1000€ an die Bank hat plus 50€ für die Wärmepumpe,oder aber 1000€ an die Bank plus 150-200€ Gaskosten.
Bei einer Wärmepumpe könnte man sich z.B. den Kamin sparen und hätte dadruch mehr Raumgewinnn.Die zukünftigen Kaminkehrerkosten und die jährlichen Wartungskosten des Heizungsbauers entfallen außerdem.
Hier mal ein Beispiel welches schöne Gerät eventuell in Frage kommen könnte:http://www.tecalor.de/index.php?id=88
Sogar kontrollierte Wohnraumlüftung mit drin,und Solar kann man außerdem noch zur WW-Bereitung mit anschließen.



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Wero
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Hallo Moseline
Wenn der U-Wert von Wand und Dach 0,15 ist würde ich nicht über KFW 60 sondern eher über KFW 40 nachdenken. Die besseren Konditionen bei der Bank heben eine etwas teurere Anschaffung für eine Wp wieder auf.
Lassen sie sich nicht drängen die wollen auch im nächsten Jahr noch verkaufen und ich höre die Werbung jetzt schon womit die MWSt Erhöhung entschärft werden soll.
Sicher wird das Haus durch die Erhöhung ca 2,6% teurer aber das verhindern sie auch nicht wirklich mit einer Unterschrift in diesem Jahr.
Eine Wp-Heizung muß nicht unbedingt viel teurer werden allerdings sparen sie nicht nur Energiekosten sondern auch an Wartung und Schornsteinfeger sowie Grundgebühr für Gaszähler.
Gruß
Wero
Bei dem die Wp durch Wegfall von Kamin Heizraum und Gastank günstiger wie Gasbrennwert war
Wenn der U-Wert von Wand und Dach 0,15 ist würde ich nicht über KFW 60 sondern eher über KFW 40 nachdenken. Die besseren Konditionen bei der Bank heben eine etwas teurere Anschaffung für eine Wp wieder auf.
Lassen sie sich nicht drängen die wollen auch im nächsten Jahr noch verkaufen und ich höre die Werbung jetzt schon womit die MWSt Erhöhung entschärft werden soll.
Sicher wird das Haus durch die Erhöhung ca 2,6% teurer aber das verhindern sie auch nicht wirklich mit einer Unterschrift in diesem Jahr.
Eine Wp-Heizung muß nicht unbedingt viel teurer werden allerdings sparen sie nicht nur Energiekosten sondern auch an Wartung und Schornsteinfeger sowie Grundgebühr für Gaszähler.
Gruß
Wero
Bei dem die Wp durch Wegfall von Kamin Heizraum und Gastank günstiger wie Gasbrennwert war


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LSKill
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Hallo Moseline
also ich muss mich meinen vorrednern anschließen. ich habe schon viele enev berechnungen gemacht und kenne mich in der materie etwas aus.
18kw für diese fläche sind wahnsinn. Es sei denn er verbaut das billigste vom billigsten; eine gasbefeuerten Durchlauferhitzer. Ist zwar schön billig in der Anschaffung brauch aber halt auch 10% mehr Gas als eine anständige Brennwerttherme mit WW-Speicher, da er bei jeder Wärmeentnahme anlaufen muss.
ich heize mit meiner 18,3 kw wärmepumpe 285m² wohnfläche + je nach bedarf 60m² kellerfläche. U-wert wand 0,3; Dach 0,2; also sehr viel schlechter wie bei dir.
Ich würde mir schon anhand dieser Aussage überlegen, ob ich mein Vertrauen hier schenken kann; wohl eher nicht, da die Heizungsanlage das wichtigste in einem Haus ist.
Ich habe dieses frühjahr auch ein KFW-40haus mit ähnlichen parametern gebaut. U-wert wand 0,17 aber ohne keller.
müsste man durchrechnen, ob du noch kfw40 mit beheiztem keller erreichen kannst. denke aber schon wenn man etwas an der dämmstärke dreht
habe diesem kunden die geplante gastherme ausgeredet und ww-wp (6,5KW und nicht 18KW) reingebaut. das ende vom lied: anstatt kfw-60 (mit Gas) hat er kfw-40 (mit WP) erreicht; monatliche belastung für kreditzahlung in etwa gleich (glaube ca 10€ weinger); hat ca. 10.000€ mehr gekostet als mit Gastherme (Radiator Heizung wurde gegen FBH getauscht; kombispeicher mit Frischwassersystem wurde verbaut); spart im monat gerechnet mind. 40€!!! auf 25 Jahre.
zusammenfassung: 10.000 € mehr ausgegeben, aber durch günstige zinskonditionen und einsparungen bei Heizkosten 50€ mehr auf dem Konto.
Haben noch photovoltaik (6,48KW) aufs dach geschnallt; bringt nach 12 Jahren nochmal 300€ pro monat; er hat jetzt ein energie-Plus Haus(ca. 1500KWH Überschuss abzüglich Heizung und Hausstrom pro Jahr) für um die 210.000 € mit 124m² Wohnfläche.
Wohnen seit August in dem Haus und habens schön warm und fühlen sich pudelwohl.
Hoffe ich konnte ein paar Denkanstöße liefern. Niee zu schnell entscheiden. In dem Haus muss man die nächsten 30 jahre und länger leben und sich wohlfühlen. Da hilft einem ein günstiger Kaufpreis gar nichts wenn er über die Jahre durch hohe Unterhaltskosten und Ärger durch Falschberatung erkauft wird.
also ich muss mich meinen vorrednern anschließen. ich habe schon viele enev berechnungen gemacht und kenne mich in der materie etwas aus.
18kw für diese fläche sind wahnsinn. Es sei denn er verbaut das billigste vom billigsten; eine gasbefeuerten Durchlauferhitzer. Ist zwar schön billig in der Anschaffung brauch aber halt auch 10% mehr Gas als eine anständige Brennwerttherme mit WW-Speicher, da er bei jeder Wärmeentnahme anlaufen muss.
ich heize mit meiner 18,3 kw wärmepumpe 285m² wohnfläche + je nach bedarf 60m² kellerfläche. U-wert wand 0,3; Dach 0,2; also sehr viel schlechter wie bei dir.
Ich würde mir schon anhand dieser Aussage überlegen, ob ich mein Vertrauen hier schenken kann; wohl eher nicht, da die Heizungsanlage das wichtigste in einem Haus ist.
Ich habe dieses frühjahr auch ein KFW-40haus mit ähnlichen parametern gebaut. U-wert wand 0,17 aber ohne keller.
müsste man durchrechnen, ob du noch kfw40 mit beheiztem keller erreichen kannst. denke aber schon wenn man etwas an der dämmstärke dreht
habe diesem kunden die geplante gastherme ausgeredet und ww-wp (6,5KW und nicht 18KW) reingebaut. das ende vom lied: anstatt kfw-60 (mit Gas) hat er kfw-40 (mit WP) erreicht; monatliche belastung für kreditzahlung in etwa gleich (glaube ca 10€ weinger); hat ca. 10.000€ mehr gekostet als mit Gastherme (Radiator Heizung wurde gegen FBH getauscht; kombispeicher mit Frischwassersystem wurde verbaut); spart im monat gerechnet mind. 40€!!! auf 25 Jahre.
zusammenfassung: 10.000 € mehr ausgegeben, aber durch günstige zinskonditionen und einsparungen bei Heizkosten 50€ mehr auf dem Konto.
Haben noch photovoltaik (6,48KW) aufs dach geschnallt; bringt nach 12 Jahren nochmal 300€ pro monat; er hat jetzt ein energie-Plus Haus(ca. 1500KWH Überschuss abzüglich Heizung und Hausstrom pro Jahr) für um die 210.000 € mit 124m² Wohnfläche.
Wohnen seit August in dem Haus und habens schön warm und fühlen sich pudelwohl.
Hoffe ich konnte ein paar Denkanstöße liefern. Niee zu schnell entscheiden. In dem Haus muss man die nächsten 30 jahre und länger leben und sich wohlfühlen. Da hilft einem ein günstiger Kaufpreis gar nichts wenn er über die Jahre durch hohe Unterhaltskosten und Ärger durch Falschberatung erkauft wird.


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josy
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Hallo,
wir wohnen in einem unterkellerten KfW- 60-Haus in Holzrahmenbauweise und mit Brennwerttherme.
Heizkosten <50€/ Monat.(160m²)
Wir haben beim Keller auf eine Bewohnbarkeit verzichtet und ihn als reinen, nicht beheizbaren Nutzkeller konzipiert.( Waschküche, Werkstatt, Lager...) Dabei muß der Erdgeschoßfußboden gut isoliert werden und auch der Zugang in den Keller sollte gedämmt werden. Das spart auch Ausbaukosten.
Die maximale Heizlast liegt bei uns bei ca. 3kW. Mehr ist nur zur Warmwassererwärmung erforderlich.
wir wohnen in einem unterkellerten KfW- 60-Haus in Holzrahmenbauweise und mit Brennwerttherme.
Heizkosten <50€/ Monat.(160m²)
Wir haben beim Keller auf eine Bewohnbarkeit verzichtet und ihn als reinen, nicht beheizbaren Nutzkeller konzipiert.( Waschküche, Werkstatt, Lager...) Dabei muß der Erdgeschoßfußboden gut isoliert werden und auch der Zugang in den Keller sollte gedämmt werden. Das spart auch Ausbaukosten.
Die maximale Heizlast liegt bei uns bei ca. 3kW. Mehr ist nur zur Warmwassererwärmung erforderlich.


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Thomas Heufers
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- Interessensgebiet: Energiesparendes Bauen
- Land: Deutschland
Hallo Moseline!
Mit Josi's Vorschlag könnte ich auch liebäugeln, der Holzrahmenbau kann wärmebrückenfrei auf das Kellergeschoss aufgesetzt werden.
Den U-Wert 0,15 W würde ich durchaus als Standard bezeichnen, ein U-Wert unter 0,12 W/m²K für den Wandbereich kann man eher als besser bezeichnen.
Da ihr einen Bungalow bauen wollt, solltet ihr großen Wert auf eine optimale Dachdämmung legen, hier sind mit einer Aufdachdämmung sehr gute Werte (U-Wert < 0,13 W/m²K) zu erzielen.
Achtet auf den notwendigen sommerlichen Dachwärmeschutz (bauliche Phasenverschiebung oder Amplitudendämpfung) und konstruktive Verschattung gegen die intensive sommerliche Einstrahlung, damit es im Sommer auch angenehm kühl bleibt.
Den Keller würde ich nicht aus dem Leistungspaket ausklammern, sondern mit dem Holzständerwerk (KVH-Konstruktion) als Gesamtleistung beim Hersteller ordern. Die energetische und bauliche Anforderung würde ich mir vertraglich als KfW 60 mit fest gelegtem Blower-Door-Wert zusichern lassen.
Lass dir Zeit bei der Entscheidung. Die Mehrwertsteuer ist bei der Leistungserbringung fällig, das wird wohl frühestens 2007 sein.
Gruß
Thomas Heufers
Mit Josi's Vorschlag könnte ich auch liebäugeln, der Holzrahmenbau kann wärmebrückenfrei auf das Kellergeschoss aufgesetzt werden.
Den U-Wert 0,15 W würde ich durchaus als Standard bezeichnen, ein U-Wert unter 0,12 W/m²K für den Wandbereich kann man eher als besser bezeichnen.
Da ihr einen Bungalow bauen wollt, solltet ihr großen Wert auf eine optimale Dachdämmung legen, hier sind mit einer Aufdachdämmung sehr gute Werte (U-Wert < 0,13 W/m²K) zu erzielen.
Achtet auf den notwendigen sommerlichen Dachwärmeschutz (bauliche Phasenverschiebung oder Amplitudendämpfung) und konstruktive Verschattung gegen die intensive sommerliche Einstrahlung, damit es im Sommer auch angenehm kühl bleibt.
Den Keller würde ich nicht aus dem Leistungspaket ausklammern, sondern mit dem Holzständerwerk (KVH-Konstruktion) als Gesamtleistung beim Hersteller ordern. Die energetische und bauliche Anforderung würde ich mir vertraglich als KfW 60 mit fest gelegtem Blower-Door-Wert zusichern lassen.
Lass dir Zeit bei der Entscheidung. Die Mehrwertsteuer ist bei der Leistungserbringung fällig, das wird wohl frühestens 2007 sein.
Gruß
Thomas Heufers

KfW Effizienzhaus | Passiv- & Plusenergiehaus
Bauausführung | Projektierung | Energieberatung
05231-569596 + 0177-1648721
http://ecotec-energiesparhaus.de/
http://ecotec-energiespartechnik.de/
http://energiesparprojekte.info/
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