Energieeinsparung durch effiziente Passivhausfenster
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Werden solche Fenster eingebaut, so beträgt der jährliche Energieverlust pro Quadratmeter Fensterfläche nur noch so viel wie ca. sieben Liter Heizöl. Um das zu erreichen, müssen allerdings einige Voraussetzungen erfüllt werden. Darüber soll hier gesprochen werden.
Wie kommt der U-Wert für Fenster zustande?

Konstruktive Voraussetzungen bei Verglasung und Abstandshaltern des Passivhausfensters
Damit ein Fenster als Passivhausfenster gelten kann, benötigt es in jedem Falle eine dreifache Wärmeschutzverglasung. Die Verglasung selbst, mit einer hauchdünnen Metallbeschichtung innen an den Scheiben und einer Edelgasbefüllung zwischen den Scheiben, erreicht heute sehr gute U-Werte von bis zu 0,5.Hauptknackpunkt bei der Wärmeschutzverglasung sind die Abstandshalter, die das Glas fixieren und den Übergang zum Rahmen darstellen. Sie müssen stabil genug, gasdicht und möglichst wenig wärmeleitend sein. Sehr gute Werte erreichen zum Beispiel Abstandshalter von TGI oder Swiss-Spacer-V, die aus Edelstahl und Polypropylen gefertigt werden. Sie schaffen die sogenannte 'warme Kante', einen Übergang von der Glasfläche zur Rahmenkonstruktion, die nicht mehr als Wärmebrücke wirkt wie frühere Abstandshalter, die komplett aus Aluminium gefertigt waren. Besonderer Vorteil der warmen Kante ist auch, dass die Temperatur der Glasfläche am Rand nicht zu sehr abfällt, also weder Kondenswasser noch unerwünschte Konvektion entstehen.
Konstruktive Voraussetzungen bei Rahmen und Fensterstock
Damit auch Rahmen und Fensterstock einen geeigneten Wärmedurchgangswert schaffen, müssen einige konstruktive Merkmale beachtet werden. Zunächst ist in jedem Fall eine dritte Dichtungsebene wichtig, denn nur durch die zwischen den Dichtungsebenen entstehenden zwei Luftkammern ist eine ausreichende Dämmung möglich. Die Verwendung von witterungsbeständigem Dichtungsmaterial und eine Verbauung der Dichtungen im Rahmenprofil, die einen konstruktiven Schutz darstellen, sind weitere Voraussetzungen für eine sehr gute und vor allem dauerhaft gute Dämmleistung.Bei Fensterprofilen aus Kunststoff ist die Wärmeleitfähigkeit des Materials an sich sehr gering, also gut. Nach Angaben der Sanco Gruppe ist der U-Wert für Kunststoff sogar besser als der von Holz. Wird dann noch bei der Montage darauf geachtet, dass keine Wärmebrücken zwischen Fensterstock und Mauerwerk entstehen und der Einbau auch luftdicht erfolgt, ist durch den Einbau von dreifach verglasten Wärmeschutzfenstern eine erhebliche Energieeinsparung möglich.
Passivhausfenster selbst konfigurieren
Um sich einen Überblick über die unterschiedlichen Konstruktionsmöglichkeiten und die Preise eines Passivhausfensters zu verschaffen, können Sie ein Fenster bei fensterhandel.de selbst konfigurieren. Sie wählen die gewünschten Abstandshalter, geben Größe, Aufteilung und Öffnungssystem an sowie Zubehör wie Rollladenkästen, Sonnenschutz, Schallschutz, Einbruchsschutz oder Lüftung, entscheiden sich für oder gegen Sprossen im Fenster und bekommen einWelche Verbesserung des Wohnklimas und des subjektiven Wohlbefindens durch den Einbau von Passivhausfenstern erreicht wird, das lässt sich nicht in U-Werten ausdrücken. Das erleben Sie erst nach vollendeter Sanierung oder Bauphase.
Fachtext Quelle und weitere nützliche Infos:
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