10 nützliche Tipps beim Kauf einer Photovoltaikanlage
Fachbericht | Wörter: 695 | Aufrufe: 8979 |
1. Prüfung von Verschattung und Dachneigung bzw. Dachausrichtung
Hat Ihr Dach keine optimale Dachneigung und Dachausrichtung müssen Sie Ihre Anschaffung wirklich noch einmal überdenken. Es gibt die Möglichkeit einer
PV-Nachführanlage. Eine optimale Dachneigung liegt bei 30°, die
optimale Ausrichtung im Süden. Es darf möglichst keine Verschattung der Photovoltaikmodule durch Bäume oder sonstige Gegenstände geben.
2. Vergleichsangebote einholen

Um anständig vergleichen zu können, sollten Sie wenigsten 3 bis 5 Photovoltaikanlagen-Angebote von
regionalen Händlern einholen. Sollten Sie einen Preisvergleichsdienst nutzen, beachten Sie den regionalen Bezug. Achten Sie dabei getrennt auf die
Preise der Module und die Kosten für die Installation. Bei den PV-Modul-Preisen lässt sich meist bei kleineren Mengen nicht viel handeln, bei den Installationskosten schon.
3. Achten Sie auf eine hohe Qualität der Photovoltaikmodule
Billig-Module aus dem Ausland sind zwar günstig, aber oft gibt es wenig Erfahrung dazu. Außerdem bleibt manchmal der Service auf der Strecke. Denn teure müssen mindestens 15-20 Jahre lang halten. Achten Sie auch auf eine vernünftige Zertifizierung. Im Gegensatz zur Nennleistung eines Photovoltaikmoduls ist der
effektive Wirkungsgrad sehr wichtig.
4. Montagesystem genau prüfen
Momentan gibt es viele unterschiedliche Photovoltaikanlagen-Montagesysteme am Markt. Denken Sie hierbei gerade bei Flachdach- und Freiflächenmontagesysteme an den Diebstahlschutz. Wichtig sind ebenfalls die Garantiebedingungen der Solarmodule. Der Garantieanspruch darf nicht aufgrund des Montagesystems ausgeschlossen werden. Ist Ihre Freifläche evt. etwas uneben, dann müssen Sie mit weiteren Kosten für den Bodenausgleich rechnen.
5. Finanzierung und Fördermöglichkeiten vorher prüfen
Gerade nach der aktuellen Fördersperre der Regierung müssen sie Ihre
Fördermöglichkeiten genau prüfen. Viele Kunden sitzen bereits jetzt in der Finanzklemme, da die vorher zugesagte Förderung des Installationsbetriebes nicht mehr eingehalten wurde/ werden kann. Überlegen Sie, ob gerade jetzt der richtige Zeitpunkt für eine Investition ist. Ist Ihre
PV-Anlagen-Finanzierung gesichert? Mittelfristig erwartet man, dass die
Preise für Photovoltaikmodule nach dem Förderstopp sinken. Fragen Sie notfalls einen zertifizierten Energieberater oder unsere PV-Experten im Forum.
6. Erfahrungen mit dem gewählten Produkt einholen
In Onlineforen und Photovoltaikanlagen-Testberichten, im Netz finden Sie oftmals Erfahrungen zu dem Produkt. Bedenken Sie aber, dass man im Netz grundsätzlich oft mehr negative als positive
Erfahrungsberichte findet, da Konsumenten eher dazu neigen, ihre schlechten Erfahrungen mitzuteilen. Nur weil Sie einen negativen Beitrag zu Ihrem Produkt im Netz finden, muss das noch nicht ein Aus-Kriterum für den Photovoltaikhändler sein. Weisen Sie ihn auf den Negativbericht hin und bitten Sie um Aufklärung.
7. Kompetenten möglichst regionalen Installationsbetrieb wählen
In jedem Fall sollten Sie einen regionalen Fotovoltaikanlagenbetrieb wählen, wenn Sie die Anlage montieren lassen wollen. Achten Sie darauf wie viele Jahre Erfahrung das Unternehmen bereits mitbringt. Dies spricht nicht nur für Produktqualität, sondern meist auch für Servicequalität. Auch hier einmal die Unternehmensbezeichung zur Prüfung in die Suchmaschine eingeben. Das Unternehmen sollte ebenfalls über ein ausreichend großes Mitarbeiter-Team bestehen, so dass etwaige Servicefälle auch möglichst schnell und kompetent bearbeitet werden können.
8. Photovoltaikanlagen Versicherung eingeschlossen?
Bei großen Anlagen (ab ca. 8 kWp) und Freiflächenanlagen empfiehlt sich sogar eine
Photovoltaikanlagen-Versicherung. Vergleichen Sie auch hier die Preise und Leistungen. Natürlich wird ein
PV Installationsbetrieb versuchen, Ihnen ein Standard-Versicherungspaket zu verkaufen, für das er eine hohe Provision bekommt.
9. Nach bereits integriertem Service fragen
Entscheiden Sie sich für eine PV-Anlagen-Lieferung inklusive der Installation durch Fachhandwerker, prüfen Sie genau Ihr Servicepaket. Was genau ist enthalten und was nicht. Achten Sie auf die Garantiebedingungen (Auschlüsse). Wie sind die Reaktionszeiten des Betriebes bei Problemen mit der Anlage. Gibt es einen Wochenend-Service oder einen Service für die jährliche Reinigung der Solarmodule? Versuchen Sie, diesen Service ohne Angebots-Mehrkosten ode
r zumindest mit Rabatt rauszuholen.
10. Lieferkosten, Versand und Abnahme
Denken Sie an die Versandbedingungen. In der Regel gilt Lieferung bis Bordsteinkante. Als PV Selbstbauer können Sie vielleicht bei der Spedition für ca. 50,- EUR extra eine Lieferung an die richtige Stelle (z.B. hinten im Garten) herausholen. Vorm Unterzeichnen der Empfangsunterlagen, prüfen Sie in jedem Fall die Verpackungen, möglichst im Beisein eines neutralen Zeugen. Gibt es schon dort von außen ersichtliche Mängel protokollieren Sie diese und lassen sie sich dieses Protokoll von einem Zeugen unterzeichnen. Machen Sie schnell ein paar Fotos von der lädierten Verpackung.
Sie haben Fragen? Gern helfen wir weiter. www.energieportal24.de ist seit über 10 Jahren online und berät Sie gern im
Photovoltaik-Forum zum Anlagenkauf weiter.
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