Hydraulischer Abgleich ohne großen Aufwand
Thema: Haustechnik | 20.03.2016 | Aufrufe: 434 | Bewertung:

Die Heizkörper werden gleichmäßig erwärmt, sind weder über-, noch unterversorgt. Im Ergebnis kommt es zu einem behaglichen Raumklima in allen beheizten Räumen. Auch das eigentliche Aufheizen geht durch den hydraulischen Abgleich schneller vonstatten. Hinzu kommen folgende Vorteile durch den hydraulischen Abgleich:
- Fließ- und Gluckergeräusche der Heizung, die den Wohnkomfort einschränken, entfallen.
- Heizkosteneinsparung beträgt bis zu 15 Prozent.
- Räume werden gleichmäßig und schnell aufgeheizt.
Nur jede zehnte Heizung arbeitet mit hydraulischem Abgleich
Diese Vorteile sind eigentlich allgemein bekannt und dennoch sind gerade einmal zehn Prozent der Heizungsanlagen mit dem hydraulischen Abgleich versehen. Grund dafür sind vor allem alte Bestandsheizungen. Aktuellen Statistiken zufolge ist jede fünfte Heizung in Deutschland älter als 24 Jahre, nur 12 Prozent der Anlagen sind jünger als zehn Jahre.
Bei diesen Heizungsanlagen könnte mit wenig Aufwand und ohne aufwändige Erneuerung der gesamten Anlage durch den hydraulischen Abgleich bares Geld gespart werden. Dabei sind die Ventile entscheidend.
Thermostatventile für hydraulischen Abgleich
Die voreinstellbaren Thermostatventile sind eine der Grundvoraussetzungen für den hydraulischen Abgleich. Sie sorgen an den einzelnen in den Räumen befindlichen Heizkörpern dafür, dass genau die Menge Wasser durch sie fließt, die auch tatsächlich benötigt wird. Zwar kann der hydraulische Abgleich auch mit oft vorhandenen Rücklaufverschraubungen durchgeführt werden, jedoch ist die Einstellmöglichkeit dabei ungenauer.
In Deutschland bieten insgesamt vier Hersteller Thermostatventile an, die den hydraulischen Abgleich automatisch durchführen können:
- Danfoss
- Honeywell
- IMI Hydronic Engineering und
- Oventrop
Mit den Thermostatventilen von diesen Herstellern kann der hydraulische Abgleich in Bestandsbauten jederzeit ohne großen Kosten- oder Arbeitsaufwand durchgeführt werden. Dabei unterscheidet man zwischen dem manuellen und automatischen hydraulischen Abgleich, der je nach Modell des Thermostats möglich ist. Die Einstellungen lassen sich dabei durch sehr detaillierte Skalierungen sehr genau vornehmen. Die Thermostatventile können je nach Modell in den Vorlauf der Heizkörper oder Wärmeübertrager eingebaut werden. Dann benötigen sie meist noch einen Thermostatregler, mit dem die gewünschte Raumtemperatur geregelt werden kann. Das ist zum Beispiel beim Thermostatventil „VS“ von Honeywell der Fall.
Beim „Dynamic Valve“ von Danfoss dagegen wird ein integrierter Differenzdruckregler eingesetzt und IMI setzt beim IMI Hydronic Engineering auf eine automatische Durchflussregelung. Bei Oventrop lässt sich der hydraulische Abgleich mit dem Thermostat „AV 9“ manuell und mit dem „QV“ automatisch erzielen.

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