Verhandlungen zum Ökostrom erfolgreich beendet
Thema: Ökostrom | 14.04.2014 | Aufrufe: 2009 | Bewertung:

Auch Solarförderung verursacht einen Kostendruck auf die Ökostrom-Umlage
Die jetzt ausgehandelten Begrenzungen bei der Förderung von Windkraftanlagen sollen dafür sorgen, dass es auch künftig Förderungen für Biomasse-Kraftwerke und für Solaranlagen geben wird, ohne die Ökostrom-Umlage dafür dramatisch erhöhen zu müssen. Sigmar Gabriel gab in einer nach den Verhandlungen durchgeführten Pressekonferenz an, bis zum Jahr 2020 die Zuschläge auf die Ökostrom-Umlage auf zwei Cent je Kilowattstunde begrenzen zu wollen. Aktuell macht dieser Aufschlag pro Kilowattstunde bereits Kosten von mehr als sechs Cent aus.Außerdem kündigte der Wirtschaftsminister im gleichen Pressetermin an, dass es künftig keine derart langfristigen zeitlichen Garantien mehr geben soll, wie sie bisher praktiziert wurden. Damit möchte er einen rasanten Anstieg der Stromkosten in den nächsten Jahren verhindern. Es ist nach aktuellem Kenntnisstand davon auszugehen, dass das nicht nur für die Förderungen von Windkraftanlagen gilt, sondern sich dieses Umdenken auch bei der Dauer der Förderungen für die Solarthermie sowie für Biogasanlagen niederschlagen wird.
EU hat noch ein Wörtchen mitzureden
Der hauseigene Betrieb von Solarthermie- und Photovoltaik-Technik dürfte für Unternehmen in Zukunft aber aus einem anderen Grund trotz der absehbaren Verkürzung der Förderzeiträume lukrativ werden: Seitens der EU wird eine dramatische Reduzierung der Rabatte gefordert, die energieintensive Unternehmen derzeit in Deutschland noch auf die Strompreise insgesamt und auf die Ökostrom-Umlage im Besonderen bekommen.Allein im Jahr 2014 machen diese indirekten Förderungen eine Summe von mehr als fünf Milliarden Euro aus.
Hier versenden Sie den Artikel Verhandlungen zum Ökostrom erfolgreich beendet: